Luis Abreu ist ein englischer Designer und Programmierer. Und er ist ziemlich gut in dem, was er macht. Abreu spezialisierte sich auf Apple iOS und hat sich in der Szene ein Renommée erarbeitet.
So wurde Apple auf ihn aufmerksam. Abreu, der im englischen Brighton wohnt, bekam einen Anruf aus Amerika. «Hätten Sie Interesse an einer Karriere bei Apple?», fragten die Rekrutierer. Natürlich hatte Abreu das. Was danach passierte, beschreibt er in seinem Blog.
Gespräch mit möglichen Team-Kollegen
Dann ging der Marathon los: Drei Mal telefonierte Abreu eine halbe Stunde lang mit möglichen Team-Kollegen. Diese Stufe nahm Abreu ohne grössere Probleme.
Als nächstes war Facetime an der Reihe. Mit dem Video-Telefonie-Programm von Apple sprach Abreu über seinen Job und die Herausforderungen. Fünf verschiedene Facetime-Gespräche liess er über sich ergehen.
Dann wurde der Designer nach Cupertino ins Apple-Hauptquartier eingeladen. Er konnte sich einen Hin- und Rückflug selber buchen, inklusive drei Hotel-Übernachtungen in der Nähe von Cupertino.
Zwölf Stunden Gespräch
Bei Apple dauerte der Tag für Abreu insgesamt zwölf Stunden. Er hatte fünf Gespräche mit jeweils zwei Leuten. Ein Apple-Mitarbeiter erwähnte nebenbei: «Wir verschwenden keine Zeit mit den Dummen.» Mit den «Dummen» waren die gemeint, die es nicht so weit geschafft hatten.
Eine Woche nach der Reise nach Cupertino erhielt Abreu Bescheid von Apple: Negativ.
Abreu ist darüber nicht verbittert: «Ich bin ziemlich froh, habe ich all diese interessanten Leute getroffen.» (kaz)