Zwei Drittel weniger
Touristenzahlen in Italien wegen Corona eingebrochen

In Italien sind wegen der Corona-Pandemie die Touristenzahlen eingebrochen. Insgesamt waren von Januar bis September 2020 knapp 69 Prozent weniger ausländische Touristen in das Mittelmeerland gereist als noch im Vorjahreszeitraum.
Publiziert: 29.12.2020 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2020 um 13:09 Uhr
In Italien sind wegen der Corona-Pandemie die Touristenzahlen eingebrochen. Im Bild der leere Petersplatz an Ostern, der zu diesem Zeitpunkt normalerweise voll ist. (Archivbild)
Foto: VATICAN MEDIA HANDOUT

Das Statistikamt Istat sprach am Dienstag von einem «tiefgreifenden Schock» durch Corona. Im Sommer reisten auch die Italiener weniger im eigenen Land.

Unter den ausländischen Gästen waren im Sommer 2020 die Deutschen mit rund 47 Prozent klar in der Mehrheit. Allerdings machten in den Hauptreisemonaten Juli bis September rund 34 Prozent weniger Deutsche Urlaub in Italien als noch im selben Zeitraum des Vorjahres. Amerikaner blieben fast ganz aus (minus 95 Prozent).

Besonders stark gingen die Touristenzahlen in den grossen Städten und Kommunen am Mittelmeer zurück. Der Negativ-Spitzenwert lag im April, zur Zeit des Lockdowns in Italien, mit einem Rückgang von etwa 96 Prozent im Vergleich zu April 2019.

Am wenigsten erwischte es die Orte in den Bergen. Diese büssten zwar zur Lockdown-Phase im April mit fast 95 Prozent ebenfalls stark an Kunden ein, hatten im August jedoch nur knapp 9 Prozent weniger Gäste. In den Grossstädten lag der Wert in dem Sommermonat dagegen bei einem Minus von 71 Prozent.

Italien wurde hart von der Corona-Krise getroffen. Im Frühjahr war Reisen unter Lockdown-Bedingungen kaum möglich, was auch die Istat-Zahlen unterstreichen. Eine leichte Erholung kam in den Sommermonaten, als Italien die Corona-Regeln wieder lockerte. Gleichzeitig galt diese Entscheidung auch als ein Grund für wieder steigende Corona-Infektionszahlen.

Insgesamt verzeichnete das Land mit rund 60 Millionen Einwohnern bislang mehr als 72 000 Tote mit Sars-CoV-2 und rund 2,1 Millionen Corona-Infektionen.

(SDA)

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