Top Ten der Schweizer CEOs
Uhren-Biver ist König unter den Twitter-Chefs

Schweizer Wirtschaftschefs setzen nicht auf Twitter. Und die, die es tun, glänzen nicht mit Engagement. Es gibt aber Ausnahmen.
Publiziert: 21.05.2015 um 17:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:15 Uhr
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CEOs grosser Schweizer Firmen im Twitter-Vergleich. Kurios: ProConcept-Gründer Schnegg ist zwar auf Twitter – hat seinen Account für die Öffentlichkeit aber geblockt.

SBB-CEO Andreas Meyer setzt auf Twitter. Am Montagabend stellte er sich extra Twitter-Nutzern, um deren Fragen zur SBB persönlich zu beantworten. Im Nachhinein bezeichnete er Social Media als «Fiebermesser und Impulsgeber».

Aber: Nicht viele CEOs von grossen Schweizer Unternehmen haben das soziale Netzwerk für sich entdeckt. Und Andreas Meyer ist auch nicht der Chef mit den meisten Followern.

Uhrenkönig Jean-Claude Biver schlägt ihn mit 6489 Followern um Längen. Das muss an seinem Namen liegen.

Denn der Präsident der Uhrenmarke Hublot ist kein eifriger Twitterer. Nur 160 Nachrichten hat er bis heute getippt. Da ist der Österreicher Veit Dengler eifriger. Der CEO der «NZZ» Mediengruppe verschickte über 4100 Tweets. Damit wird er mit  3179 Followern belohnt. Die Top 3 komplettiert Ulrich Spiesshofer, CEO des Industriegiganten ABB, mit 2913 Followern.

«Wer nicht twittert, ist eine Fehlbesetzung!»

Interessant: Praktisch alle Chefs der grossen Schweizer Kommunikationsunternehmen sind Twitter-abstinent – etwa bei der Post. «Susanne Ruoff hat sich entschieden, auf den Business-Netzwerken Xing und LinkedIn präsent zu sein», begründet Post-Sprecher Bernhard Bürki. Oder Urs Schaeppi, Chef von Swisscom. Dem «Migros-Magazin» sagte er letztes Jahr: «Ich bin mit Telefonieren und ­E-Mails so beschäftigt, dass ich nicht auch noch in den sozialen Medien herumturnen will.»

Liegt es an der knappen Zeit, dass Schweizer CEOs so Twitter-müde sind? Denn es gilt: «Wer nicht twittert, ist eine Fehlbesetzung!» Dies sagte Expertin Susanne Müller-Zantop kürzlich im «SonntagsBlick». Selber scheint sich die Chefin der Firma CEO Positions aber nicht strikt an diese Regel zu halten: Sie ist auf Twitter nicht sehr aktiv und hat nur knapp Hundert Follower.

Ein Twitter-Kuriosum ist ProConcept-Gründer Pierre-Alain Schnegg. Er hat zwar über 3200 Tweets geschieben und verzeichnet fast 700 Follower – aber sein Account ist für die Öffentlichkeit geblockt.

Update: Nach erscheinen dieses Artikels hat Pierre-Alain Schnegg seinen Account @paschnegg entblockt. Bravo!

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