Tessiner planen bereits einen Rettungskredit
So mies geht es den Schweizer Bergbahnen

Der Schweizer Winter hat den Bergbahnen ein dickes Minus bei Gästen und Umsätzen gebracht. Das Tessin ist am stärksten betroffen.
Publiziert: 01.06.2017 um 21:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:16 Uhr
Cardada-Bergbahn im Tessin.
Foto: Ticino Turismo
Vinzenz Greiner

Der Winter war fürs Tessin eine glatte Neun. Und zwar auf einer Skala von eins bis zehn, wobei zehn wirklich schlimm ist. Das sagt Gianbeato Vetterli (44), Vorstand Seilbahnen Tessin. «Viel schlimmer kann es wirklich nicht mehr werden

Gebiete versuchten mit Billig-Billetts zu locken – und verloren

Wie das Monitoring des Verbands Seilbahnen Schweiz nun zeigt, hat die Sonnenstube im Winter 2016/2017 im Vergleich zum Fünf-Jahres-Durchschnitt 46,5 Prozent der Gäste eingebüsst.

Beim Umsatz resultierte sogar ein grösseres Minus von 47,3 Prozent. Manche Gebiete hätten versucht, Skifahrer mit verbilligten Billetten anzulocken, erklärt Vetterli.

Rettungskredit für Tessiner Bergbahnen geplant

Der Tessiner Regierungsrat plant bereits einen Kredit über 1,6 Millionen Franken für die dortigen Seilbahnen, wie BLICK erfahren hat.

Auch sonst sah es in der Schweiz diesen Winter schlecht aus: Alle Regionen haben im Vergleich zum Fünf-Jahres-Schnitt verloren, alle Regionen Umsätze und Gäste. Der Winter war viel zu trocken, bilanziert der Seilbahnverband.

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