Swisscom im Visier
Weko eröffnet Untersuchung zum Glasfaserausbau

Die Swisscom gerät erneut ins Visier der Wettbewerbskommission (Weko). Diese hat eine Untersuchung zum Glasfaserausbau eröffnet und vorsorgliche Massnahmen eingeleitet.
Publiziert: 17.12.2020 um 07:32 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2020 um 08:30 Uhr
Foto: keystone-sda.ch
Aline Leutwiler

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung zum Glasfaserbau von Swisscom eröffnet und vorsorgliche Massnahmen verfügt. «Swisscom wehrt sich gegen die von der Weko erhobenen Vorwürfe und wird gegen die vorsorglichen Massnahmen Beschwerde einreichen», heisst es in der Medienmitteilung.

Man könne die Vorwürfe der Weko nicht nachvollziehen, schrieb Swisscom. Sie will bis Ende 2025 die Zahl der Glasfaseranschlüsse bis in die Haushalte und Geschäfte auf drei Millionen verdoppeln.

Zu hohe Preise

«Es bestehen Anhaltspunkte, dass Swisscom ihre Marktposition im Bereich Breitbandanbindungen missbraucht», schreibt die Weko. Die Swisscom verlange mutmasslich zu hohe Preise. Und schliesse Konkurrenten vom Markt aus. «Die Weko verbietet der Swisscom ab sofort mit vorsorglichen Massnahmen, Wettbewerbern beim Ausbau des Glasfasernetzes den Zugang zu durchgehenden Leitungen zu verweigern», so die Weko in der Medienmitteilung.

Die WEKO hat Swisscom 2015 für ein analoges Verhalten bei der Ausschreibung der Vernetzung der Poststandorte sanktioniert. Der Fall ist vor Bundesverwaltungsgericht hängig.

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