Die teilstaatliche Swisscom hat angekündigt, weitere Jobs in der Schweiz abzubauen. Bereits 2018 hatte sie 541 Stellen abgebaut. Trotzdem prüft die Swisscom nun, im Ausland hochspezialisierte Jobs zu schaffen.
Konkret könnte in den Niederlanden eine Einheit mit zunächst rund 40 Stellen aufgebaut werden, wie ein Sprecher des Telekomanbieters am Mittwoch einen Bericht des Onlineportals Watson bestätigt. Ein Entscheid sei aber noch nicht gefallen.
Im Artikel ist die Rede von bis zu 200 IT-Jobs, die in Holland geschaffen werden könnten.
Schuld seien Google und Amazon
Hintergrund der Gedankenspiele sei der IT-Fachkräftemangel in der Schweiz, wie es heisst. Bereits heute blieben in der Schweiz Stellen für hochspezialisierte IT-Stellen über Monate unbesetzt, sagt der Sprecher.
Es würden mit einer solchen Einheit keine Stellen verlagert, betont er. Dies sei garantiert, weil auch dann Jobs erst in der Schweiz ausgeschrieben würden.
Schuld an der in Erwägung gezogenen Massnahme seien internationale Firmen wie Google oder Amazon, die gut qualifizierte IT-Fachkräfte für sich beanspruchen würden, wird im Bericht des Onlineportals ein «Insider» zitiert.
Bei den Plänen geht es laut dem Sprecher auch nur um einen kleinen Bereich, für den es hochspezialisierte IT-Experten brauche. Dieser heisse in der Fachsprache DevOps und sei ein Zusammenarbeitsmodell in der Softwareentwicklung. (SDA/noo)