Der neueste Streich von Tesla parkiert man nicht in der Garage sondern im Keller. Räder hat er keine, dafür ist er leistungsstark. Jetzt ist der Stromspeicher Powerwall des US-Autobauers Tesla auch in der Schweiz erhältlich. Als erst viertes Land in Europa werden die Hausbatterien neu auch hierzulande angeboten.
Wenn Sonnenkollektoren auf dem Hausdach mehr Strom erzeugen, als der Haushalt benötigt, füllt sich der Speicher auf. «Damit kann man die Abhängigkeit vom Stromnetz reduzieren», erklärt Robert Bruchner, Leiter der Tesla-Energiesparte für die deutschsprachigen Länder. Mit dem Heimspeicher sei der eigene überschüssige Solarstrom auch in der Nacht verwendbar.
Strom für 16 Stunden
Zudem biete die Powerwall eine Notstromversorgung: Bei einem Netzausfall könne ein Teil des Hauses weiter versorgt werden. Werde kurzzeitig mehr Energie verbraucht, wird diese aus dem Stromnetz bezogen. Ein solcher Heimspeicher kostet hierzulande mit der dazugehörigen Schaltelektronik 9500 Franken.
Für einen Haushalt mit 130 Quadratmetern schätzt Tesla den Stromverbrauch an einem typischen Tag auf 20 Kilowattstunden (kWh). Die Powerwall bietet voll aufgeladen eine Speicherkapazität von 13,5 kWh. Damit kann ein solcher Haushalt gut 16 Stunden von der Batterie versorgt werden.
Tesla schweigt zu Verkaufszahlen
Währenddessen können maximal 3,6 Kilowatt an Leistung aus dem Speicher abgerufen werden. Damit könnte man 3,6 Waschmaschinen während einer Stunde Wäsche waschen lassen oder 7,2 Tage den Kühlschrank kühlen oder etwa zwei Staubsauger gleichzeitig laufenlassen, rechneten die Tesla-Verantwortlichen vor.
Für grössere Häuser kann man bis zu 10 Tesla-Batterien miteinander installieren. Zu Verkaufszahlen wollte Bruchner nichts sagen. Auch die Absatzziele für die Schweiz gibt Tesla nicht bekannt. (gif/SDA)