Stress und psychischer Druck
Diese Jobs machen depressiv

Die Arbeit ist ein zentraler Faktor, ob jemand an einer Depression erkrankt oder nicht. Eine Krankenkasse hat 4,1 Millionen Versicherte untersucht. Und bei gewissen Berufen eine auffällige Häufung festgestellt.
Publiziert: 30.01.2015 um 07:11 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:33 Uhr
Ob ein Mensch depressiv wird, hängt stark von seinem Job ab. (Bild: Keystone)

Jeder vierte Westeuropäer erkrankt in seinem Leben einmal an einer Depression. Ob jemand depressiv wird, hängt offenbar stark von seinem Job ab. Die deutsche Techniker Krankenkasse hat die Daten von über 4,1 Millionen Versicherten ausgewertet.

Depressionen treten laut der Studie besonders häufig bei Berufen auf, in denen der Stress gross und die psychische Belastung hoch sind. Die Höhe des Lohnes spielt dabei offenbar keine entscheidende Rolle.

Polizisten und Beamte

Am ehesten depressiv werden Call-Center-Angestellte und Pflegende, die sich um alte Menschen kümmern. Gefolgt von Kinderbetreuern und Beamten der öffentlichen Verwaltung. Auch als Polizist oder Angestellter im Sicherheitsdienst hat man laut der Studie eine höhere Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken.

Zwischen dem Jahr 2000 und 2013 sind die depressionsbedingten Krankheitstage um 70 Prozent gestiegen, schreibt Focus online. Wer wegen einer Depression ausfällt, der fehlt im Schnitt 64 Tage lang. Die Zahl der Menschen, die Antidepressiva schlucken, ist in den letzten zehn Jahren um ein Drittel gestiegen.

Frauen fallen länger aus

Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern. Frauen fallen im Schnitt 1,3 Tage im Jahr wegen Depressionen aus. Männer nur 0,8 Tage. Ältere Angestellte sind häufiger depressiv als Junge. (pbe)

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