Hypothekarschulden zu haben, ist – je nachdem, wen man fragt – gut oder schlecht. Gut, sagen die Banken, denn als Hypothekargeber profitieren sie von den Schuldzinsen, die ihnen der Kreditnehmer zahlt. Ihm winken steuerliche Vorteile.
Schlecht sind Hypothekarschulden, wenn man nicht sinnvoll plant, sagen unabhängige Berater. So wie Adrian Wenger (46) vom VZ Vermögenszentrum: «Die Schulden zu behalten, lohnt sich nur, wenn man es richtig macht.»
Der Hypothekarberater empfiehlt, das freie Vermögen, das für die Amortisation, die Abzahlung, zur Verfügung steht, sinnvoll anzulegen und die Hypothek nicht abzuzahlen. Wer das Geld aber auf dem Konto lässt und den Schritt zur Anlage nicht wagt, ist mit der Rückzahlung der Hypothek besser bedient.
Steuerreduktion: ein Teilerfolg
Wer Schulden hat und Schuldzinsen verursacht, kann diese zwar vom steuerbaren Einkommen abziehen. «Das ist für viele Schweizer ein Anreiz, um Schulden zu machen», sagt Wenger. Das sei jedoch nur ein Teilerfolg.
Wenn die Hypothekarzinsen höher sind als der Vermögensertrag – bei den aktuellen Sparkonto-Zinsen der Regelfall –, würde zwar ein Drittel bei den Einkommenssteuern eingespart, doch der an die Bank zu zahlende Zins ist hoch, und unterm Strich verliert der Kunde Geld.
Selber kalkulieren spart Geld
In der Regel gilt: Die Schuld darf nach 15 Jahren nur noch zwei Drittel des Kaufpreises betragen. Auch hier rät Wenger, einen grösseren Anteil zurückzuzahlen, um im Pensionsalter keine Probleme zu bekommen. Denn «die Vorgabe geht nicht vom Renteneinkommen der Kreditnehmer aus, sondern vom Wert der Immobilie».
Der vorsichtige Kreditnehmer berechne sein Renteneinkommen, kalkuliere, welche Hypotheken er tragen kann, und fixiere ein eigenes Amortisationsziel.
Festhypothek: Bei der Festhypothek bleibt der Zinssatz während der gesamten Laufzeit (2 bis 25 Jahre) fest. Sie bietet sich für eher risikoscheue Hauskäufer an. Denn steigt der Zinssatz, sind sie nicht betroffen. Sie behalten ihren abgeschlossenen Zins bei. Sinken die Zinsen, profitieren sie jedoch nicht. Ein vorzeitiger Ausstieg vor Ende der Laufzeit ist ausserdem nicht so einfach möglich und immer mit Kosten verbunden. Der Zinssatz bei Festhypotheken kann je nach Anbieter stark variieren. Im Schnitt liegt er bei einer Laufzeit von zehn Jahren bei 1,5 Prozent.
Libor-Hypothek: Während einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren werden die Zinsen der Hypothek alle drei, sechs oder zwölf Monate dem aktuellen Marktzins angepasst. Dieser richtet sich nach dem Libor (London Interbank Offered Rate), einem täglich neu festgesetzten Referenzzinssatz im Interbanking. Solange die Zinsen niedrig sind, profitiert der Hypothekarnehmer. Er muss aber über ein gewisses finanzielles Polster verfügen, um einen Zinsanstieg abfedern zu können. Der Libor wird 2021 abgeschafft und durch alternative Referenzzinssätze abgelöst.
Kombi-Hypothek: Diese Variante kombiniert unterschiedliche Hypotheken, wie zum Beispiel Libor- und Festhypothek. Das Zinsrisiko wird aufgeteilt und bleibt kalkulierbarer.
Variable Hypothek: Mit einem Zinssatz von aktuell 2,5 Prozent ist dies die teuerste Hypothek. Und bietet sich fast nur für eine kurze Laufzeit an. Der Hypothekarnehmer ist bei diesem Modell allerdings am flexibelsten, denn da keine feste Laufzeit besteht, kann er jederzeit aussteigen.
Festhypothek: Bei der Festhypothek bleibt der Zinssatz während der gesamten Laufzeit (2 bis 25 Jahre) fest. Sie bietet sich für eher risikoscheue Hauskäufer an. Denn steigt der Zinssatz, sind sie nicht betroffen. Sie behalten ihren abgeschlossenen Zins bei. Sinken die Zinsen, profitieren sie jedoch nicht. Ein vorzeitiger Ausstieg vor Ende der Laufzeit ist ausserdem nicht so einfach möglich und immer mit Kosten verbunden. Der Zinssatz bei Festhypotheken kann je nach Anbieter stark variieren. Im Schnitt liegt er bei einer Laufzeit von zehn Jahren bei 1,5 Prozent.
Libor-Hypothek: Während einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren werden die Zinsen der Hypothek alle drei, sechs oder zwölf Monate dem aktuellen Marktzins angepasst. Dieser richtet sich nach dem Libor (London Interbank Offered Rate), einem täglich neu festgesetzten Referenzzinssatz im Interbanking. Solange die Zinsen niedrig sind, profitiert der Hypothekarnehmer. Er muss aber über ein gewisses finanzielles Polster verfügen, um einen Zinsanstieg abfedern zu können. Der Libor wird 2021 abgeschafft und durch alternative Referenzzinssätze abgelöst.
Kombi-Hypothek: Diese Variante kombiniert unterschiedliche Hypotheken, wie zum Beispiel Libor- und Festhypothek. Das Zinsrisiko wird aufgeteilt und bleibt kalkulierbarer.
Variable Hypothek: Mit einem Zinssatz von aktuell 2,5 Prozent ist dies die teuerste Hypothek. Und bietet sich fast nur für eine kurze Laufzeit an. Der Hypothekarnehmer ist bei diesem Modell allerdings am flexibelsten, denn da keine feste Laufzeit besteht, kann er jederzeit aussteigen.
Die Experten sind sich einig: Je mehr Eigenmittel der Käufer in die Finanzierung einbringt, desto besser ist seine Verhandlungsbasis bei der Hypothek. Denn so wird das Risiko des Anbieters reduziert. Zudem hilft es, wenn der Hypothekarnehmer noch weitere Geschäfte bei der Bank hat – so können 0,1 Prozent rausgeholt werden.
Achtung vor Schnäppchenangeboten: Wenn ein Anbieter mit besonders tiefen Zinsen wirbt, kann es durchaus passieren, dass er diese nach einem bestimmten Zeitraum wieder anhebt. Lieber von Anfang an eine Bank mit realistischen Preisen wählen.
Vergleichen Sie Angebote: Holen Sie sich mindestens drei bis fünf Hypothekarofferten von Banken, Versicherungen und auch Pensionskassen ein. So können Sie sich einen guten Überblick über die Zinslandschaft verschaffen und die günstigste Hypothek heraussuchen. Das empfehlen die Experten vom Hypothekarvermittler Moneypark.
Zinsmarkt beobachten: Die Hypothekarzinsen schwanken täglich. Wenn Sie sich frühzeitig um eine Finanzierung kümmern, können Sie den Zinsmarkt beobachten und bei einem Ausschlag nach unten abschliessen.
Belehnung und Tragbarkeit: Die meisten Anbieter geben einen Abschlag auf tiefe Belehnungs- und Tragbarkeitswerte. Das heisst: Je tiefer die Hypothek, desto grösser die Verhandlungsbasis.
Transparenz: Je mehr Informationen zu Ihrer Einkommens- und Vermögenssituation Sie dem Hypothekarexperten geben, desto massgeschneiderter ist das Angebot und folglich auch umso günstiger der verhandelte Zins.
Vorsorge- und Steuersituation analysieren: Eine Eigenheimfinanzierung hat wesentlich mehr Komponenten als die reine Hypothek. Binden Sie eine umfassende Analyse Ihrer Vorsorge- und Steuersituation in die Hypothekarverhandlungen ein.
Die Experten sind sich einig: Je mehr Eigenmittel der Käufer in die Finanzierung einbringt, desto besser ist seine Verhandlungsbasis bei der Hypothek. Denn so wird das Risiko des Anbieters reduziert. Zudem hilft es, wenn der Hypothekarnehmer noch weitere Geschäfte bei der Bank hat – so können 0,1 Prozent rausgeholt werden.
Achtung vor Schnäppchenangeboten: Wenn ein Anbieter mit besonders tiefen Zinsen wirbt, kann es durchaus passieren, dass er diese nach einem bestimmten Zeitraum wieder anhebt. Lieber von Anfang an eine Bank mit realistischen Preisen wählen.
Vergleichen Sie Angebote: Holen Sie sich mindestens drei bis fünf Hypothekarofferten von Banken, Versicherungen und auch Pensionskassen ein. So können Sie sich einen guten Überblick über die Zinslandschaft verschaffen und die günstigste Hypothek heraussuchen. Das empfehlen die Experten vom Hypothekarvermittler Moneypark.
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Transparenz: Je mehr Informationen zu Ihrer Einkommens- und Vermögenssituation Sie dem Hypothekarexperten geben, desto massgeschneiderter ist das Angebot und folglich auch umso günstiger der verhandelte Zins.
Vorsorge- und Steuersituation analysieren: Eine Eigenheimfinanzierung hat wesentlich mehr Komponenten als die reine Hypothek. Binden Sie eine umfassende Analyse Ihrer Vorsorge- und Steuersituation in die Hypothekarverhandlungen ein.