Stahlindustrie
Schmolz+Bickenbach will 135 Millionen Euro für Asco ausgeben

Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach will insgesamt 135 Millionen Euro in die Übernahme von Vermögenswerten des französischen Unternehmens Asco Industries stecken. 64 Millionen davon will der Konzern in den nächsten Jahren in die Asco-Produktionsstätten investieren.
Publiziert: 19.12.2017 um 07:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:25 Uhr
Schmolz+Bickenbach will bei der Konsolidierung in der europäischen Speziallangindustrie vorne mitspielen und bietet deshalb für das französische Unternehmen Asco Industries. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Seine Übernahmepläne für das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Unternehmen hatte Schmolz+Bickenbach nach Gerüchten Ende November publik gemacht. Nun veröffentlichte der in Luzern ansässige Konzern am Dienstag Details zu dem Angebot, das er den Insolvenzverwaltern von Asco unterbreitet hat.

Konkret will Schmolz+Bickenbach eine Mehrheit der Standorte von Asco übernehmen, einen Grossteil der dortigen Arbeitsplätze sichern und neue Stellen bei seiner grössten französischen Tochter Ugitech schaffen. Das Angebot könne im Rahmen des gerichtlichen Verfahrens noch angepasst werden, schreibt Schmolz+Bickenbach.

Mit der Übernahme will der Stahlkonzern zu einem der führenden europäischen Unternehmen im Bereich der hochwertigen Speziallangstähle werden. Zudem erhofft sich Schmolz+Bickenbach Sparmöglichkeiten in Frankreich, indem die Anlagen besser ausgelastet werden.

Asco Industries erzielte 2015 mit rund 1500 Beschäftigten einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Schmolz+Bickenbach erzielte 2016 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro und beschäftigte rund 8900 Mitarbeitende.

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