Soll man trotz Donald Trump noch USA-Ferien machen?
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Ferien in den USA?«Man muss nicht immer alles politisch sehen»

Sprachschüler und Studenten betroffen
Braucht es für Schweizer bald ein Interview für USA-Einreise?

US-Behörden wollen Visa-Interviews für ausländische Studenten wieder aufnehmen – mit verschärften Kontrollen. Bewerber müssen ihre Online-Aktivitäten offenlegen, um «feindselige Einstellungen» gegenüber den USA zu identifizieren. Auch Schweizer wären betroffen.
Publiziert: 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 10:12 Uhr
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Die USA-Einreise könnte für Sprachlernende und Studenten komplizierter werden.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network

Darum gehts

  • USA plant Wiederaufnahme von Visa-Interviews für ausländische Studienanwärter
  • Strengere Überprüfung der Online-Aktivitäten von Visa-Antragstellern geplant
  • Neue Verfahren sollen innerhalb von fünf Arbeitstagen beginnen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die USA wollen Medienberichten zufolge wieder Termine für Visa-Interviews mit ausländischen Studienanwärtern ansetzen. Das berichteten «Politico» und die «Washington Post» unter Berufung auf eine interne Anordnung des Aussenministeriums, die am Mittwoch (Ortszeit) an US-Botschaften und Konsulate gesendet worden sei. Visa-Antragssteller müssen sich demnach allerdings künftig einer stärkeren Überprüfung ihrer Online-Aktivitäten unterziehen. Das würde direkt auch Schweizerinnen und Schweizer treffen, die in den USA studieren oder Englisch lernen wollen.

Vergangenen Monat hatte das Aussenministerium übereinstimmenden Medienberichten zufolge US-Botschaften und Konsulate weltweit angewiesen, vorerst keine neuen Termine für Visa-Anträge von ausländischen Studierenden und Teilnehmern von Austauschprogrammen zu vergeben.

Überprüfung der sozialen Medien und Datenbanken

Die «Washington Post» berichtet nun, dass Bewerberinnen und Bewerber ihre Accounts in sozialen Medien angesichts der strikteren Überprüfungen künftig auf «öffentlich» stellen müssten. Betroffen seien Personen, die Visa der Kategorien F, M und J beantragten. Diese gelten etwa für Studierende, Austauschschüler und Au-pairs. Die Richtlinie gilt den Angaben nach unabhängig von der jeweiligen Studieneinrichtung.

Weiter heisst es, Zweck der Überprüfung ist laut Anordnung, Bewerberinnen und Bewerber mit «feindseligen Einstellungen» gegenüber den USA ausfindig zu machen, sowie solche, die «ausländische Terroristen» unterstützten oder durch antisemitische Taten auffielen. Nach Angaben der Zeitung sollen die neuen Verfahren innerhalb von fünf Arbeitstagen beginnen.

«Politico» zufolge soll nicht nur das Auftreten der Antragssteller in sozialen Medien überprüft werden - auch die Präsenz im Netz im Allgemeinen soll einbezogen werden. Das umfasse etwa auch Informationen in Online-Datenbanken, hiess es.

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