Darum gehts
- Goldpreis erreicht erstmals über 4000 Dollar und setzt Rekordrally fort
- Bitcoin verliert an Wert, bleibt jedoch langfristig profitabler als Gold
- Goldpreis stieg 2024 um über 55 Prozent, Bitcoin um 25 Prozent
Vergangenen Mittwoch war der Goldpreis erstmals über die Marke von 4000 Dollar geklettert und hatte damit vorläufig seine Rekordrally gekrönt. Am Donnerstag und Freitag beruhigte sich das Geschehen am Goldmarkt etwas. Das Rekordhoch vom Montag ist bereits das siebte in den vergangenen elf Handelstagen.
Zuvor hatten sich im Handelsstreit zwischen den USA und China die Fronten wieder deutlich verhärtet. Nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump, weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent gegen chinesische Importe zu erheben, drohte Peking mit Gegenmassnahmen.
Unter dem Strich kletterte der Preis für eine Unze Gold im bisherigen Jahresverlauf um über 55 Prozent nach oben. Das Edelmetall steuert damit auf den höchsten Anstieg in einem Jahr seit 1979 zu.
Gold schnitt damit auch besser ab als die meisten anderen Anlageklassen. Selbst der Bitcoin, der teilweise wie auch Gold von den geopolitischen Krisen und der politischen Unsicherheit profitiert, kann da nicht mithalten. Die älteste und bekannteste Digitalwährung der Welt hatte zwar am Montag vergangener Woche mit Kursen von mehr als 126'000 Dollar ebenfalls eine Bestmarke erklommen, gab aber zuletzt wieder nach.
Aktuell kostet der Bitcoin knapp 115'000 Dollar. Seit Ende 2024 zog der Preis für einen Bitcoin um knapp ein Viertel an und damit deutlich weniger als Gold. Mittel- und langfristig hat allerdings der Bitcoin die Nase vorn. In den vergangenen drei Jahren hat der Kurs der Digitalwährung fast 500 Prozent zugelegt. Damit hat sich der Preis für einen Bitcoin fast versechsfacht. Zum Vergleich: Gold verteuerte sich seit Anfang Oktober 2022 um etwas mehr als 140 Prozent.