Schweizerinnen und Schweizer sind wohlhabend – jedenfalls im internationalen Vergleich. Sie teilen diesen Reichtum auch gern. Und zwar in Form von Spenden: Mehr als die Hälfte der Einwohner gibt Geld für einen guten Zweck.
SonntagsBlick liegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Kreditkarteninstituts Bonuscard vor. Und die sind erfreulich: 55 Prozent aller Schweizer geben an, öfter als einmal pro Jahr zu spenden. Deutschschweizer (54,4 Prozent) und Romands (55,2) liegen fast gleichauf. Allerdings spenden die Deutschschweizer im Durchschnitt etwas grössere Beträge: Bei 30,8 Prozent sind es nach eigenen Angaben mehr als 250 Franken pro Jahr. Von den Westschweizern kommen nur 28,3 Prozent auf diese Summe.
Ausserdem gilt: je älter, desto grosszügiger. Von den 14- bis 39-Jährigen spenden 47 Prozent der Schweizer Bevölkerung regelmässig. Bei den 40- bis 65-Jährigen sind es 65 Prozent. Besonders bereitwillig – je 59 Prozent – spenden Schweizer nach Naturkatastrophen oder für den Natur- und Umweltschutz. 58 Prozent geben für Gesundheitsprävention, 57 Prozent für Tier- und Artenschutz, für Flüchtlinge (42 Prozent), Forschung (41 Prozent), Sport (29 Prozent) und Kultur (28 Prozent) Geld.
Automatische Spende mit Glückskette-Kreditkarte
Und warum führte ausgerechnet eine Kreditkartenfirma diese Umfrage durch? Bonuscard lancierte Anfang Jahr eine Glückskette-Kreditkarte. Wenn man damit shoppen geht, spendet die Kreditkartenfirma automatisch 0,3 Prozent des Betrags.
Die Spenden fliessen automatisch in die Katastrophenhilfe der Glückskette. Aktuell unterstützt werden beispielsweise Projekte im bürgerkriegsgeplagten Jemen, dem eine beispiellose Hungerkatastrophe droht. Das Geld geht derzeit an drei Spitäler des südarabischen Staats und an Initiativen, welche die Bevölkerung mit medizinischen und Nahrungsmitteln versorgen.
Die Stiftung und das Kreditkartenunternehmen profitieren gleichermassen von diesem Deal: die Glückskette durch kontinuierliche Spenden, Bonuscard, weil der gute Zweck die Kunden möglicherweise animiert, mehr Geld auszugeben.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.