BLICK: Bei der neuen Tausendernote geht es um das Thema Kommunikation. Hätte sich dafür nicht eine andere Note angeboten, die häufiger den Besitzer wechselt?
Fritz Zurbrügg: Wir wollten mit der neuen Serie verschiedene Seiten der Schweiz darstellen. Wir haben aber nicht genau geschaut, welche Note welche Seite zeigen soll. Uns geht es mehr darum, wie wir das darstellen. Mit den Händen und dem Parlament haben wir das doch sehr gut rübergebracht.
Viele Leute sagen, sie hätten noch gar nie eine Tausendernote in der Hand gehabt. Wer braucht denn diese Note überhaupt?
Natürlich wird der Tausender nicht so häufig gebraucht wie eine Zehner- oder Zwanzigernote. Aber in unserer Umfrage haben wir festgestellt, dass für grössere Einkäufe wie Möbel, Elektrogeräte, Auto oder auch für Einzahlungen bei der Post der Zweihunderter wie auch der Tausender benutzt werden.
Sie tragen doch sicher Tausender mit sich herum.
Ich selber habe schon lange keine Tausendernote mehr benutzt.
Es gibt international viel Kritik an der Schweizer Tausendernote. Warum verzichtet die SNB nicht auf so einen hohen Notenwert?
Wir haben bisher keine Hinweise darauf, dass von der Tausendernote ein höheres Risiko ausgeht, für kriminelle Zwecke missbraucht zu werden.
Der Tausender hat die gleichen Sicherheitsmerkmale wie alle anderen neuen Banknoten. Da lohnt es sich doch am meisten, die Tausendernote zu fälschen?
Jede Note, die von der Schweizer Bevölkerung benutzt wird, soll möglichst fälschungssicher sein. Noch einmal: Wir haben keine Hinweise darauf, dass Tausender häufiger gefälscht werden als andere Werte.
Warum ist die neue Note 2,3 Zentimeter kürzer als die alte?
Wir haben darauf geachtet, dass alle Noten etwas handlicher sind. Die neuen Noten sind etwas weniger breit und etwas weniger lang. Bei der Tausendernote hat sich das einfach am stärksten ausgewirkt.