Thomas Jordan (55) hat gezügelt: Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat seine Villa an der Zürcher Goldküste in Küsnacht ZH verkauft und lebt nun im steuergünstigen Zug. Das hat der Finanzblog «Inside Paradeplatz» diese Woche publik gemacht.
Demnach ging das Haus, das Jordan zusammen mit seiner Frau besass, an einen hohen Kadermann der Raiffeisen Schweiz. Gemäss Grundbucheintrag erfolgte der Deal Anfang August.
In Siedlung mit Privatstrasse
Der Verkauf lief offenbar über einen Vermittler – Jordan und der Raiffeisen-Banker sollen sich im Vorfeld nicht gekannt haben. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.
Das Haus hatte der SNB-Präsident um die Jahrtausendwende gekauft. Es befindet sich in einer Siedlung mit Grünflächen und eigener Privatstrasse.
Steuergünstiges Zug
Küsnacht gilt bereits als eine der steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Zürich, doch in Zug sind die Steuern unschlagbar tief: Aktuell liegt der Steuerfuss in der Stadt Zug bei 58 Prozent. Zusammen mit der Kantons-Steuer liegt er insgesamt bei 140 Prozent – in Küsnacht bei 177.
Laut dem Finanzblog ist Jordan aber nicht wegen der tiefen Steuern gezügelt, er habe seine Wohnverhältnisse den aktuellen Lebensumständen angepasst, heisst es. BLICK fragte bei der SNB nach. Offiziell will sich deren Kommunikationsabteilung nicht zum Bericht von «Inside Paradeplatz» äussern. Das sei Jordans Privatsphäre. Es wird lediglich bestätigt, was durch den Handelsregistereintrag öffentlich ist – dass der SNB-Präsident nun in Zug lebt.
Zug ist unter Topmanagern beliebt: Auch UBS-Chef Sergio Ermotti (58) wohnt hier seit einigen Jahren.