By Jette Joop
Aldi Schweiz verkauft jetzt Designer-Mode

Kleider machen neue Kunden: Neben Gummibärchen, Chips und Milch im Tetra-Pak können Schweizer bei Aldi nun Designer-Klamotten von Jette Joop kaufen.
Publiziert: 18.09.2016 um 23:52 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:59 Uhr
Mode- und Schmuckdesignerin Jette Joop (48) spannt mit Aldi Schweiz zusammen.
Foto: Zvg
Ulrich Rotzinger

Im Kampf um die Gunst Schweizer Konsumenten buhlen die beiden deutschen Discounter Lidl und Aldi um Aufmerksamkeit. Beide spielen mit ihrem Image, erfinden sich regelmässig neu: mal ist man smart, mal öko, mal hip. Zur Erinnerung: Aldi lockte erst im April mit einer Kollektion in die Läden, die von Jette Joop entworfen wurde. Mit Erfolg: Nach nur einer halben Stunde war die gesamte Ware vergriffen, jubelte Aldi.

Jetzt wagt sich die Modedesignerin Jette Joop (48) mit der Herbstkollektion «Blue Motion» wieder in deutsche Läden von Aldi Süd. Doch auch die Schweizer Discount-Filialen kommen zum Handkuss der Tochter von Modemacher Wolfgang Joop (71), wie Aldi-Sprecher Philippe Vetterli gegenüber BLICK bestätigt. «Die Kollektion besteht aus 36 Teilen wie Jeans, Stiefeletten und Rucksäcken», sagt Vetterli.

«Es hät so langs hät»

Die Kollektion ist laut dem Sprecher nicht teuer. Die Rede ist von Preisen ab 9.99 Franken für einen Schal oder 19.99 Franken für eine Damenjeans. Die Designerin selbst setzt hohe Erwartungen in die von ihr entworfene Kollektion bei Aldi Schweiz, heisst es beim Discounter. Wie viele Artikel jede Filiale abbekommt, wollte Vetterli nicht sagen. «Es hät so langs hät», so der Sprecher. Alle Filialen würden mit der Designerkollektion beliefert.

Ende August äusserte sich Modeschöpferin Joop gegenüber dem deutschen «Handelsblatt». Die Zeitung fragte, ob die Marke Jette nicht durch den Verkauf bei Aldi Süd leiden würde. Jette Joop konterte: «Wir sind als Firma seit der ersten Aldi-Kollektion noch viel beliebter geworden.» Nun also läuft der zweite Versuch – auch in der Schweiz.

Die Kollektion der Modedesignerin kommt in zehn Tagen in die hiesigen Filialen. Sicher ist, dass der Discounter ein paar neue Kunden anlocken kann, die dann gleich noch Gummibärchen, Milch- und Soft-Getränke in den Einkaufskorb legen.

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