Selbstfahrende Autos sind verwirrt
Volvo fällt beim Känguru-Test durch

Der schwedische Autobauer Volvo will in Australiern selbstfahrende Autos testen. Doch Kängurus stellen den Konzern vor grosse Schwierigkeiten.
Publiziert: 04.07.2017 um 21:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:45 Uhr
Probleme bei Tests mit selbstfahrenden Autos in Australien: Volvos und Kängurus verstehen sich noch nicht gut genug.
Foto: PD

Die Zukunft gehört dem selbstfahrenden Auto. Bis es so weit ist, müssen die Entwickler noch richtig Gas geben. Denn die Technologie ist alles andere als fehlerfrei. 

Selbstfahrendes Auto misst bei springenden Kängurus andere Distanz

Dies zeigt das jüngste Beispiel aus Australien. Dort testet der schwedische Autohersteller Volvo zurzeit selbstfahrende Autos.

Nur: Die Fahrzeuge haben Probleme, Kängurus zu erkennen. Das liegt an  der Art, wie sich das Beuteltier fortbewegt. «Wir haben festgestellt, dass ein Känguru in der Luft für das Auto weiter weg erscheint, als wenn es auf dem Boden steht», sagt David Pickett, Volvo-Entwickler, dem Sender «ABC Australia»

Volvo-Computer erkennt Mäuse und Elche

Volvo testet das System bereits seit Ende 2015. Es ist clever genug, um Elche oder Mäuse zu erkennen. Bei diesen Tieren wird allerdings der Boden als Referenzpunkt genommen, um die Distanz zwischen Tier und Auto zu berechnen. Von einem hüpfenden Känguru werde der Computer dagegen verwirrt, sagt Volvo-Entwickler Pickett. 

Dabei sorgen Kängurus schon für genug Verkehrschaos: Neun von zehn Verkehrsunfällen mit Tieren werden in Australien von den Beuteltieren verursacht. 

Auch Uber und Goole mit Problemen bei autonomen Fahrzeugen

Pickett glaubt dennoch, dass bald Volvos autonom durch Australien kurven werden. Für die Entwickler sind aber nicht nur die Kängurus eine Herausforderung. Viele Strassen sind nicht markiert oder asphaltiert.

Auch andere Anbieter kämpfen mit selbstfahrenden Autos. Autonom fahrende Uber-Fahrzeuge wurden beobachtet, wie sie Verkehrsregeln missachteten. Google musste letztes Jahr eingestehen, dass eines seiner Testfahrzeuge einen Blechschaden verursacht hatte. (bam)

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