Die Zukunft gehört dem selbstfahrenden Auto. Bis es so weit ist, müssen die Entwickler noch richtig Gas geben. Denn die Technologie ist alles andere als fehlerfrei.
Selbstfahrendes Auto misst bei springenden Kängurus andere Distanz
Dies zeigt das jüngste Beispiel aus Australien. Dort testet der schwedische Autohersteller Volvo zurzeit selbstfahrende Autos.
Nur: Die Fahrzeuge haben Probleme, Kängurus zu erkennen. Das liegt an der Art, wie sich das Beuteltier fortbewegt. «Wir haben festgestellt, dass ein Känguru in der Luft für das Auto weiter weg erscheint, als wenn es auf dem Boden steht», sagt David Pickett, Volvo-Entwickler, dem Sender «ABC Australia».
Volvo-Computer erkennt Mäuse und Elche
Volvo testet das System bereits seit Ende 2015. Es ist clever genug, um Elche oder Mäuse zu erkennen. Bei diesen Tieren wird allerdings der Boden als Referenzpunkt genommen, um die Distanz zwischen Tier und Auto zu berechnen. Von einem hüpfenden Känguru werde der Computer dagegen verwirrt, sagt Volvo-Entwickler Pickett.
Dabei sorgen Kängurus schon für genug Verkehrschaos: Neun von zehn Verkehrsunfällen mit Tieren werden in Australien von den Beuteltieren verursacht.
Auch Uber und Goole mit Problemen bei autonomen Fahrzeugen
Pickett glaubt dennoch, dass bald Volvos autonom durch Australien kurven werden. Für die Entwickler sind aber nicht nur die Kängurus eine Herausforderung. Viele Strassen sind nicht markiert oder asphaltiert.
Auch andere Anbieter kämpfen mit selbstfahrenden Autos. Autonom fahrende Uber-Fahrzeuge wurden beobachtet, wie sie Verkehrsregeln missachteten. Google musste letztes Jahr eingestehen, dass eines seiner Testfahrzeuge einen Blechschaden verursacht hatte. (bam)