Schwierige Deglobalisierung
Auslandsproduktion hat grossen Anteil am deutschen Export

Produkte aus dem Ausland machen fast ein Viertel des deutschen Exports aus. Das zeigt, wie schwierig eine Deglobalisierung für Deutschland wäre. Das gilt auch für die inländische Industrieproduktion.
Publiziert: 31.07.2022 um 10:30 Uhr
Produkte aus dem Ausland machen fast ein Viertel des deutschen Exports aus. Das zeigt, dass eine Deglobalisierung für Deutschland schwierig wäre. (Symbolbild)
Foto: AXEL HEIMKEN

Der Anteil der nicht in der Bundesrepublik hergestellten «Waren ausländischen Ursprungs» an den Ausfuhren deutscher Unternehmen ist von 1990 bis 2021 von knapp 10 auf 24,5 Prozent gestiegen, wie aus den Daten des Statistischen Bundesamts zum Aussenhandel der Bundesländer hervorgeht.

Diese im Ausland hergestellten Güter hatten einen Wert von knapp 338 Milliarden Euro. Erst an zweiter Stelle folgt mit rund 221 Milliarden das Bundesland Baden-Württemberg.

«Der Anteil an importierten Zwischengütern in der deutschen - heimischen - Produktion von Finalgütern betrug im Jahr 2019 19,6 Prozent», sagt die Münchner Ökonomin Lisandra Flach, Leiterin des Zentrums für Aussenwirtschaft am Ifo-Institut. «Im Vergleich zu USA und China, auch bedingt durch ihre enorme nationale Marktgrösse, ist diese Zahl hoch.»

(SDA)

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