Darum gehts
- On erzielt starkes Quartal mit Umsatzwachstum und erhöhtem Betriebsgewinn
- Unternehmen erhöht Ausblick für 2025 und strebt höhere EBITDA-Marge an
- Umsatz stieg um 25% auf 794,4 Millionen Franken, Reingewinn fast verdreifacht
Der Zürcher Sportschuhproduzent On hat ein starkes drittes Quartal hingelegt: Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf 794,4 Millionen Franken, bereinigt um Währungseffekte sogar um 35 Prozent. Das Wachstum kam aus allen Regionen und Produktkategorien, wie das in den USA kotierte Zürcher Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) legte um 50 Prozent auf 179,9 Millionen Franken zu, die Marge erreichte 22,6 Prozent nach 18,9 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich erzielte On einen Reingewinn von 118,9 Millionen Franken – fast drei Mal so viel wie im Vorjahr.
On strebt nun Umsatzwachstum von 34 Prozent an
Laut On sind die Verbesserungen auf Effizienzsteigerungen, die anhaltend hohe Nachfrage und die verstärkte Positionierung im Premium-Segment zurückzuführen. Zudem seien die Wechselkurseffekte weniger negativ gewesen als im Vorjahr.
Angesichts der positiven Entwicklung erhöht On den Ausblick für das Gesamtjahr 2025: Neu wird ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 34 Prozent erwartet – bisher war das Ziel «mindestens 31 Prozent». Zudem strebt das Unternehmen eine bereinigte EBITDA-Marge von über 18 Prozent an – bislang waren es 17, bis 17,5 Prozent.
Vor allem mehr Kleider und Accessoires verkauft
Eigentlich ist On vor allem für seine Schuhe bekannt. Im dritten Quartal waren diese allerdings nicht die Produktkategorie mit der grössten Wachstumsrate. So legten die Sparten «Bekleidung» um 87 Prozent und «Accessoires» wie Taschen gar um 145 Prozent deutlich stärker zu als «Schuhe» mit 21 Prozent.
Allerdings sind diese beiden Kategorien trotz der imposanten Wachstumraten noch klein. «Bekleidung» steuerte 50,1 Prozent zum Umsatz bei, «Accessoires» sogar nur 13,0 Millionen. «Schuhe» blieben mit 731,3 Millionen und einem Anteil von 92 Prozent an den Gesamtverkäufen noch immer die tragende Säule des Unternehmens.
On-Aktie hinkt hinterher
An der Börse in den USA kann On derzeit weniger überzeugen. Der Aktienkurs der Sneaker-Firma hat seit Jahresbeginn gut 36 Prozent verloren während der Vergleichsindex über 10 Prozent im Plus notiert. Zu den Gründen für den Rückgang wollte sich On-CEO Martin Hoffmann gegenüber Blick nicht äussern: «Wir kommentieren unseren Aktienkurs nicht».
Lieber spricht Hoffmann über das Potenzial in Amerika. Regional erzielt On das Gros der Umsätze in Nord- und Südamerika (Americas) mit dem Hauptmarkt USA. Für die Region wies On einen Umsatzanstieg von 10 Prozent auf 436,2 Millionen Franken aus. Dort habe man die Preiserhöhungen aufgrund des Zoll-Hammers gut durchsetzen können. «Wir fahren in den USA weiter unsere Premium-Strategie», sagt Hoffmann.
In der zweitgrössten Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) setzte der Laufschuhkonzern derweil 213,3 Millionen (plus 29 Prozent) um. Am dynamischsten wuchs allerdings weiterhin mit Abstand Asien-Pazifik (APAC): plus 94 Prozent auf 144,9 Millionen. Der Umsatzbeitrag aus Asien gewinnt damit zunehmend an Bedeutung.