Schweizer sind Bio-Weltmeister
Knospe macht erstmals über 3 Milliarden Umsatz

Bio Suisse schaut auf ein erfreuliches Jahr zurück. Erstmals erreichen Bio-Produkte einen Marktanteil von 10 Prozent. Pro Kopf und Jahr geben Schweizer 360 Franken für Bio-Produkte aus.
Publiziert: 03.04.2019 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:46 Uhr
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Vor allem bei Eiern schauen die Schweizer auf Bio.
Foto: Keystone
Patrik Berger

Die grüne Welle hat im vergangenen Jahr die Schweizer Küchen definitiv erreicht. 2018 stieg der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln auf über 3 Milliarden Franken. «Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln ist in der Schweiz um satte 13,3 Prozent gewachsen», sagt Balz Strasser, Geschäftsführer von Bio Suisse.

Immer mehr Schweizer entscheiden sich für Bio: 56 Prozent legen mittlerweile täglich oder mehrmals wöchentlich ein Bio-Produkt in ihren Warenkorb. Pro Kopf und Jahr kaufen Schweizer für 360 Franken Bio-Lebensmittel. Im Vorjahr waren es noch 320 Franken. Damit sind die Schweizer Bio-Weltmeister, wie Bio Suisse schreibt.

Eier sind die Spitzenreiter

Damit liegt der Marktanteil bei 9,9 Prozent. Wie schon im Vorjahr legte die Westschweiz am stärksten zu. Mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent liegt sie praktisch gleichauf mit der Deutschschweiz, die erstmals 10 Prozent erreicht. Auch die italienische Schweiz wuchs stärker als im Vorjahr und hält nun einen Marktanteil von 8,6 Prozent.

Alle Produktgruppen legten teils überdurchschnittlich zu und haben Marktanteile hinzugewonnen, wie Bio Suisse mitteilt. Spitzenreiter bleibt das Ei mit einem Marktanteil von 27,6 Prozent (+ 9%), gefolgt vom Frischbrot mit 25,3 Prozent (+ 16%) und Gemüse/Salate/Kartoffeln mit 21,8 Prozent (+ 10,2%).

7100 Bauernhöfe produzieren nach Knospe-Standards

Immer mehr Bauern setzen auf Bio: Ende 2018 waren es 6719 Knospe-Betriebe. Auf Anfang 2019 kamen 370 Betriebe dazu, allein in der Romandie 118. Insgesamt arbeiten derzeit schweizweit rund 7100 Betriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse. Der Biolandbau hat einen Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche von 15,4 Prozent – erstmals 10 Prozent im Talgebiet, fast ein Viertel im Berggebiet.

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