US-Präsident Donald Trump (70) bringt die Finanzmärkte zum Zittern. Der Immobilien-Tycoon will internationale Verträge kündigen, Gewerkschaften schwächen und Importe aus China eindämmen. Nach dem Wahlsieg Trumps eröffneten die meisten Börsen im Minus.
Mit einer Ausnahme: Der Swiss Market Index (SMI) legte von Beginn weg deutlich zu. Grund waren die Pharmagiganten Roche und Novartis. Ihre Titel gewannen rund vier Prozent und hoben den gesamten Markt in die Gewinnzone.
Clinton war gefürchteter
Die Pharmaindustrie fürchtete Hillary Clinton (69) weit mehr als Trump. Als Präsidentin hätte Clinton die hohen Medikamentenpreise in den USA beschnitten. Von Trump sind keine solchen Schritte zu erwarten.
Novartis verhehlte die Freude über den Trump-Sieg nicht: «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der neuen US-Regierung und dem neuen Parlament, um Lösungen zu finden, die auch weiterhin Innovation belohnen», teilte der Konzern mit.
Im Laufe des Tages schüttelten auch andere Handelsplätze die Angst vor Trump ab und drehten ins Plus. Überall fuhren die Pharmatitel fette Gewinne ein. Auch baunahe Unternehmen wie Caterpillar gewannen. Sie können darauf hoffen, dass Trump Milliarden ins marode US-Strassennetz stopft.