Der Reingewinn sank im Berichtssemester um 13,6 Prozent auf 555 Millionen Franken, wie die zweitgrösste Schweizer Bankengruppe am Mittwoch mitteilte. Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung fiel mit minus 13,7 Prozent auf 670 Millionen in der gleichen Grössenordnung.
Die Bankleitung spricht trotz dem Gewinnrückgang von einem «positiven ersten Halbjahr», wobei der Gewinn auf einem «guten Niveau» liege. Der Rückgang liege im Rahmen der Erwartungen und widerspiegle insbesondere den Rückgang im Zinsengeschäft aufgrund der Leitzinssenkungen der Nationalbank. Insgesamt blieb der Nettoerfolg aus diesem Geschäft mit 1,3 Milliarden Franken um 7,5 Prozent unter der Vorjahresperiode.
Insgesamt sanken die Erträge allerdings lediglich um 2,9 Prozent auf 1,9 Milliarden. Das Ergebnis wurden also ausgeglichen durch eine Zunahme in den anderen Bereichen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft etwa stieg um 9,1 Prozent auf 366 Millionen und der Handelserfolg um 8,5 Prozent auf 136 Millionen Franken.
Für das zweite Halbjahr geht Raiffeisen von einer «weiterhin soliden» Geschäftsentwicklung aus. Das Ergebnis für das gesamte Jahr dürfte allerdings das Niveau von 2024 nicht erreichen.
«Das Marktumfeld bleibt herausfordernd», schreibt Raiffeisen in der Mitteilung. Im Zinsengeschäft sei aber trotz anhaltendem Margendruck für das zweite Semester mit einem leicht besseren Ergebnis als im ersten Halbjahr 2025 zu rechnen.