Schwedische Pharmazulieferer
PolyPeptide will an die Schweizer Börse

Der schwedische Pharmazulieferer PolyPeptide will sich an der Schweizer Börse kotieren lassen. Damit konkretisieren sich die in Medienberichten schon seit einiger Zeit kolportierten Gerüchte.
Publiziert: 12.04.2021 um 09:49 Uhr
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Der schwedische Pharmazulieferer PolyPeptide will in der Schweiz an die Börse gehen. Im Bild die Börse in Zürich. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Die PolyPeptide Group plant den Börsengang an der SIX über ein IPO (Initial Public Offering) vorbehältlich des Marktumfelds bereits für das laufende zweite Quartal 2021, wie die Firma am Montag mitteilte. Dies sei ein «natürlicher nächster Schritt», um das globale Profil und die finanzielle Flexibilität der Gruppe weiter zu stärken.

Das Angebot soll bis zu 40 Prozent des Aktienkapitals des Unternehmens nach dem IPO umfassen, einschliesslich der Mehrzuteilungsoption. Es sollen bestehende Aktien platziert werden, aber auch eine Erstplatzierung ist geplant. Den Nettoerlös aus dem Börsengang will PolyPeptide verwenden, um die laufenden Investitionsausgaben zu beschleunigen, die Expansion in verwandte Geschäftsbereiche voranzutreiben sowie um weitere organische oder nicht-organische Wachstumsmöglichkeiten wahrzunehmen.

Als Hersteller von Peptiden gilt die 1952 gegründete PolyPeptide als Konkurrent des ebenfalls an der hiesigen Börse kotierten Baselbieter Unternehmens Bachem. Peptide sind Ketten von bis zu rund 100 Aminosäuren. Sie werden als spezifische Wirkstoffe in Medikamenten verwendet, zum Beispiel zur Behandlung von Krebs, Diabetes oder Fettleibigkeit.

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte PolyPeptide mit über 900 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 223 Millionen Euro ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von 62 Millionen.

(SDA)

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