Schwarzfahrer soll's an den Kragen!
Postauto schickt neu Profis zum Busseneintreiben

Busfahren kann die Postauto AG, Geld eintreiben offenbar nicht. Die Post-Tochter wartet auf Busszahlungen von tausenden Schwarzfahrern. Jetzt soll eine Inkassofirma helfen.
Publiziert: 21.01.2022 um 18:50 Uhr
Postauto hat mit offenen Bussen zu kämpfen.
Foto: Keystone
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Schwarzfahrer säumen oft nicht nur beim Billettkauf, sie zahlen auch die Bussen nie ein! Der Postauto AG gehen so jedes Jahr mehrere Millionen Franken durch die Lappen.

69‘000 Bussen sind laut Informationen des «Tagesanzeigers» offen. Sie stammen aus den Jahren 2016 bis 2021. Der Barbetrag beträgt insgesamt 17 Millionen Franken. Geld, das der Staatsbetrieb unbedingt braucht. Deshalb holt er sich jetzt Hilfe von professionellen Schuldeneintreibern.

Vorgaben für Inkassofirma

Die Postauto AG hat angekündigt, einen Auftrag für eine Inkassofirma auszuschreiben. Die Aufgabe: Forderungen eintreiben, bei denen «jegliche Inkassoschritte bei Postauto nicht zielführend waren.»

Das externe Inkassobüro kommt nur zum Zug, wenn die Mahnungen und Betreibung der Inkassobüros von Postauto nicht fruchteten. Sie haben mehr Erfahrung beim Eintreiben der offenen Rechnungsbeträge – und einen zweifelhaften Ruf.

Deshalb will die Postauto AG dem künftigen Inkassopartner vorgeben, in welcher Art und Weise die offenen Geldbeträge kassiert werden sollen. Nach der Subventionsaffäre und dem Spesenskandal will die Post-Tochter einen weiteren Reputationsschaden auf jeden Fall vermeiden. (gif)

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