Schock-Studie
Zucker ist so schlimm wie ein Kindheitstrauma

Übermässiger Zuckerkonsum kann Veränderungen im Hirn verursachen – genau gleich wie extremer Stress in jungen Jahren!
Publiziert: 16.02.2016 um 19:09 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:48 Uhr
Süssgetränke enthalten oft viel Zucker. Dieser ist laut jüngsten Studien schädlich fürs Gehirn.
Foto: Keystone
Onur Ogul

Zucker macht nicht nur dick und schädigt die Zähne. Jetzt haben Forscher Veränderungen im Hirn beobachtet, die auf den Konsum von Zucker zurückzuführen sind.

Das Australische und indische Forscherteam stellte Veränderungen im Hippocampus fest. Dieser Bereich des Hirns ist für das emotionale Verhalten zuständig. Brisant: Genau dieselben Veränderungen im Hirn entstehen nach extremem Stress in der Kindheit.

Missbrauch, Unfälle, Gewalt und andere Traumata in junge Jahren führen zur erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Das Hormon hat denselben Einfluss auf das Hirn wie der Zuckerkonsum. Die Folgen: Eine angeschlagene Psyche im späteren Verlauf des Lebens.

Test mit Ratten

Das Forscherteam der australischen Universität New South Wales und des indischen Instituts für Ernährung machten Tests an weiblichen Ratten.

Sie setzten Tiere aus einer Gruppe in jungen Jahren unter Stress. Ratten aus einer zweiten Gruppe erhielten dafür nach der Stillphase Zuckerlösung als Nahrung. Die beobachteten Veränderungen in den Hirnen waren bei beiden Gruppen dieselben.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.