Zucker macht nicht nur dick und schädigt die Zähne. Jetzt haben Forscher Veränderungen im Hirn beobachtet, die auf den Konsum von Zucker zurückzuführen sind.
Das Australische und indische Forscherteam stellte Veränderungen im Hippocampus fest. Dieser Bereich des Hirns ist für das emotionale Verhalten zuständig. Brisant: Genau dieselben Veränderungen im Hirn entstehen nach extremem Stress in der Kindheit.
Missbrauch, Unfälle, Gewalt und andere Traumata in junge Jahren führen zur erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Das Hormon hat denselben Einfluss auf das Hirn wie der Zuckerkonsum. Die Folgen: Eine angeschlagene Psyche im späteren Verlauf des Lebens.
Test mit Ratten
Das Forscherteam der australischen Universität New South Wales und des indischen Instituts für Ernährung machten Tests an weiblichen Ratten.
Sie setzten Tiere aus einer Gruppe in jungen Jahren unter Stress. Ratten aus einer zweiten Gruppe erhielten dafür nach der Stillphase Zuckerlösung als Nahrung. Die beobachteten Veränderungen in den Hirnen waren bei beiden Gruppen dieselben.