Accor Hotels wollen die Jugendherberge neu erfinden: Mit dem frisch lancierten Brand Jo&Joe sollen bis 2020 weltweit 50 Hotels entstehen. Hauptsächlich in Innenstädten – unter anderem in Paris, Bordeaux, Warschau, Budapest, Rio und São Paulo, wie das Branchenportal «Travelnews» schreibt.
Die französische Hotelgruppe, zu der etwa Novotel, Ibis oder Swissôtel gehört, will damit ein junges Publikum ansprechen. «Traditionen brechen, alte Gewohnheiten vergessen – überraschend, authentisch, unerwartet. Frischen Wind für Accor Hotels», sagt Accor-Chef Sébastien Bazin (54) zu dem neuen Konzept.
Jo&Joe soll ein offenes Haus werden, in dem sich Einheimische mit Touristen treffen und gemeinsam essen, trinken, diskutieren und feiern. Eine speziell entwickelte Community-App soll beim Vernetzen und Organisieren von Veranstaltungen helfen. Auch Buchungen sollen damit möglich sein.
Schlafen in einer Jurte
Ein Hotelzimmer gibt es ab 25 Euro. Singles, Paare, Gruppen oder Familien können verschiedene Angebote wählen: Bei der Option «Happy House» etwa gibt es die maximale Privatsphäre eines Mini-Apartments, bei «Together» einen modularen Schlafbereich mit Zugang zum Gemeinschaftsbad und bei «Yours» Räume und Apartments für bis zu fünf Personen.
Die ungewöhnlichste Unterkunft heisst aber «OOO!», «Out of the Ordinary!». Dort schlafen Gäste je nach Standort in Hängematten, Jurten oder Wohnwagen.
Auch mit der Gastronomie soll den Jungen das Budget-Hotel schmackhaft gemacht werden: So setzt Jo&Joe etwa auf Wok-Gerichte, Pizza aus dem Holzofen oder Fleisch und Gemüse vom Holzkohlegrill – alles von regionalen Produkten. Wer sparen will, kann aber auch selber kochen. In den Hotels steht dafür eine Gemeinschaftsküche bereit.