SBB lancieren Mobilitäts-App
Meyer träumt von selbstfliegenden Flugzeugen

Nach der Eröffnung des neuen Gotthardtunnels geben die SBB Vollgas. Sie lancieren eine App, die Mobility und Uber einbindet. Und wenn es nach dem SBB-Chef geht, werden dereinst sogar Flugzeuge an den Bahnhöfen landen.
Publiziert: 12.12.2016 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:57 Uhr
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Kein Tabu für die SBB: Über die neue Reiseplaner-App lassen sich auch Uber-Autos buchen.
Foto: AARON JOSEFCZYK
Guido Schätti

Mit dem Gotthardtunnel gewinnt die Bahn entscheidende Vorteile gegenüber der Strasse. Doch die SBB wollen die Konkurrenz nicht an die Wand fahren, sondern spannen mit ihr zusammen.

SBB-Chef Andreas Meyer (55) will die Leute nicht nur nach Süden befördern, sondern ihnen Angebote machen, wie sie vom Bahnhof weiterkommen.

Deshalb lancieren die SBB morgen den Reiseplaner. Die App enthält in der ersten Version Angebote für die Sharing-Dienste Mobility und Publibike. Nächstes Jahr kommen Taxis und der umstrittene Fahrservice Uber hinzu. Die App kann ab morgen heruntergeladen werden.

«Der Gotthard, in diesem Jahr das Symbol für Schweizer Innovation, Präzision und Zuverlässigkeit, hat uns auch zum Reiseplaner inspiriert», sagt Meyer zu BLICK. «Wir organisieren die Mobilität von Tür zu Tür. Und machen Bahnhöfe zu modernen Mobilitätsdrehscheiben. Als Beitrag für Smart Citys.»

Nicht einmal der Himmel ist die Grenze

Für die Zukunft schliesst Meyer nichts aus. Nicht einmal der Himmel ist die Grenze: «Vielleicht landen auf den Bahnhöfen an zentralen Lagen eines Tages sogar selbstfliegende Flugzeuge.» Die Verknüpfung aller Mobilitätsträger werde immer wichtiger. «Was zählt, ist ein Angebot, das den Kunden hohen Nutzen stiftet.» 

Wer die Angebote von Drittanbietern buchen will, wird im Reiseplaner auf deren Apps umgeleitet. Kommt die App bei den Kunden an, wollen die SBB die Angebote später in die Haupt-App SBB Mobile integrieren. 

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