Darum gehts
- Saxo Bank veröffentlicht humorvolle Prognosen für 2026
- Taylor Swifts Hochzeit könnte die Weltwirtschaft ankurbeln
- KI-Modell könnte CEO eines «Fortune»-500-Unternehmens werden
Einmal im Jahr treffen sich ein paar Dänen von der Saxo Bank und sinnieren darüber, wie das kommende Jahr in der Welt aussehen könnte. Wie viel Bier dabei fliesst, ist nicht überliefert. Doch es könnte eine Menge sein, denn was dabei herauskommt, sind die «Outrageous Predictions» – also etwa die haarsträubenden Prognosen – für das Jahr 2026. Nicht ganz ernst gemeint, haben sie manchmal einen Kern Wahrheit und sind nicht völlig von der Hand zu weisen. Blick präsentiert eine Auswahl:
Kein Termin wird so sehnsüchtig erwartet wie das Datum der Hochzeit von Taylor Swift (35) mit Travis Kelce (36). Doch wenn der Termin steht, wird er die Gen Z weg von den Bildschirmen und den sozialen Medien zurück ins reale Leben locken. Alle wollen dem Traumpaar Swift-Kelce nacheifern, entdecken ihre Freude am Nest- und Gartenbau, die Geburtenrate steigt. Die Aktien der Social-Media-Konzerne rasseln in den Keller, alles rund um Heimwerken, Luxusgüter oder Hochzeits-Locations wird durch die Decke schiessen. Haarsträubend? Swift-Kelce haben sich nach einer ersten Sichtung der möglichen Gästeliste auf die Suche nach einer grösseren Location gemacht. Was gut für das lokale Gewerbe ist.
Im nächsten Jahr werden die Abnehmpillen zur Massenware: günstig und für alle verfügbar – selbst für den verwöhnten Kater oder den fettleibigen Hund. Die Folge: Die Kleidergrössen schrumpfen, Lebensmittelindustrie und Restaurants müssen sich auf kleinere Packungen oder Portionen einstellen. Am meisten profitiert die Fast-Fashion-Branche, da mit den purzelnden Pfunden regelmässig die Kleiderschränke von den Übergrössen befreit werden müssen.
Künstliche Intelligenz beeinflusst unseren Alltag immer mehr. Bald könnte sie auch unser Chef sein. Gut möglich, dass schon bald ein KI-Modell an der Spitze eines «Fortune»-500-Unternehmens steht, also die Geschicke einer der grössten Firmen leiten. Der Vorteil: ein Chef ganz ohne Ego in einer symbiotischen Mensch-Maschine-Partnerschaft an der Spitze des Unternehmens. Es entstehen Lösungen für algorithmisches Management, KI-Aktien gehen durch die Decke. Einzig bestimmte Investoren bleiben skeptisch: Braucht die KI-geführte Firma Geld, muss sie dafür einen Risikozuschlag bezahlen.
China hortet Gold, sei es durch Zukäufe oder Schürfen in den eigenen Minen. Der Plan dahinter: wieder eine Währung mit voller Golddeckung zu etablieren – den goldenen Yuan. Dieser wird im Welthandel zu einer Konkurrenz für die US-Währung und bricht die Alleinherrschaft von König Dollar. Der Goldpreis steigt über 6000 Dollar.
Das Schweizervolk verwirft die neuen EU-Verträge wuchtig, Bern verkündet die neue Doktrin «Souveränität zuerst». Die Schweiz igelt sich ein, wird dafür von globalen Investoren belohnt, die wegen der Sorge über die Fragmentierung der Welt ihr Geld in grossem Stil in unser Land bringen. Der Franken wertet stark auf, gilt als die ultimative Reservewährung. In der Schweiz vertieft sich der Stadt-Land-Graben, die Exporteure zahlen hohe Zölle und die Zeche für den starken Franken.
Die Dänen und ihre Kollegen in der Schweiz weisen selbst darauf hin, dass die Prognosen eher bierernst denn seriös seien. Aber Spass mache es jedes Jahr, ist aus der Saxo Bank zu vernehmen.