Darum gehts
- OpenAI-CEO plant mit Designer Jony Ive neuartiges KI-Gerät
- Gerät soll unauffällig, tragbar und immer präsent sein
- Altman will 100 Millionen KI-Begleiter bis spätestens Ende 2026 verkaufen
OpenAI-CEO Sam Altman (40) plant gemeinsam mit dem legendären Designer Jony Ive (58) ein neuartiges KI-Gerät, das Computernutzung völlig neu definiert und dereinst von mehr Menschen getragen werden soll als jedes andere Tech-Gerät bislang.
Das sich derzeit in geheimer Entwicklung befindliche Gerät soll als eine Art «dritter Kern‑Device» neben Laptop und Smartphone positioniert werden – unauffällig, tragbar und immer präsent.
Es ist weder ein klassisches Smartphone noch eine Brille, sondern eine neu gedachte Mensch‑Maschine‑Schnittstelle, die in der Tasche oder auf dem Schreibtisch liegen kann und dennoch «fully aware» ist – also die Umgebung, Sprache und Handlungen versteht und intelligent darauf reagiert.
Will schnell 100 Millionen Geräte ausliefern
Diese Details gab Altman seinen Mitarbeitern im Mai bei einer Vorschau auf die Geräte preis, die er mit dem ehemaligen Apple-Designer Ive entwickelt. Laut dem «Wall Street Journal» will Altman gleich 100 Millionen der KI-Begleiter verkaufen, von denen er hofft, dass sie ein Teil des Alltags werden.
«Wir werden nicht buchstäblich am ersten Tag 100 Millionen Geräte ausliefern, aber schneller, als je zuvor ein Unternehmen 100 Millionen von etwas Neuem ausgeliefert hat», so Altman. Ein solcher Rollout ist beispiellos und der Zeitplan ambitioniert.
Marktstart ist für spätestens Ende 2026 vorgesehen. Gleichzeitig soll das Projekt streng geheim bleiben, um Konkurrenten keine Informationen über Konzept und Markteintritt zu geben. Laut Gerichtsakten, auf die sich jetzt das Portal TechCrunch beruft, sei es kein tragbares oder im Ohr getragenes Gerät, sondern ein taschen- oder schreibtischfreundlicher KI-Begleiter, der ergänzend für Laptops und Smartphones gedacht ist.
Alltag neu gestalten
Die Technologie, zu der eine Familie von Geräten entwickelt wird, soll einen neuen Standard setzen – weg vom Bildschirm, hin zu einem natürlicheren, intuitiveren Interface. Eine Art digitaler Begleiter, der ständig präsent, aber nie aufdringlich ist – und laut Altman künstliche Intelligenz wirklich in den Alltag der Menschen bringen wird.
«Das Produkt wird in der Lage sein, die Umgebung und das Leben des Benutzers vollständig wahrzunehmen», so Altman. «Es wird unauffällig sein, in der Tasche oder auf dem Schreibtisch verstaut werden können und wäre nach einem MacBook Pro und einem iPhone das dritte Kerngerät, das man auf seinen Schreibtisch stellen würde.»
Gerüchteküche brodelt
Designer Ive ist bekannt für minimalistische, elegante Hardware aus hochwertigen Materialien wie Aluminium, Glas und Keramik. Altman schweigt eisern zu genaueren Designdetails des «KI-Begleiters», der offenbar nicht am Körper getragen werden muss.
Der Prototyp erinnere laut dem Apple-Analysten Ming-Chi Kuo an einen iPod Shuffle und könnte auch um den Hals getragen werden. Er soll Kameras und Mikrofone enthalten, aber kein Display.
Das Design ist noch nicht final – Markteinführung laut Kuo frühestens 2026, Massenproduktion wohl erst ab 2027.