Run auf Immobilien
Im nächsten Jahr werden Wohnungen teurer

Die Tiefzinspolitik macht Geld billig. Viel davon fliesst in den Immobilienmarkt. Mit einer Entspannung war nicht gerechnet worden. Eine Umfrage unter Experten bestätigt nun: Die Immobilienpreise in der Schweiz dürften in den nächsten zwölf Monaten weiter steigen.
Publiziert: 29.10.2019 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2019 um 12:32 Uhr
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Als besonders knapp schätzen die Umfrageteilnehmer das Angebot an Wohnimmobilien ein.
Foto: shutterstock

Die Preiserwartungen für das kommende Jahr haben im Vergleich zum Vorjahr markant zugenommen. Trotz getrübter Wirtschaftsaussichten erreicht der Swiss Real Estate Sentiment Index von KPMG ein Allzeithoch.

Der jährlich erhobene Index des Beratungsunternehmens dient als Indikator für künftige Entwicklungen am Immobilienanlagemarkt. Der Index habe derzeit den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2012 erreicht, teilte KPMG am Dienstag mit. Die negativeren Konjunkturprognosen lassen Immobilienanlagen umso attraktiver erscheinen.

In Städten steigen die Preise am stärksten

Wegen den deutlich gestiegenen Preiserwartungen der über 300 befragten Immobilieninvestoren und -bewerter schnellte der Index von 0,8 Punkten im Vorjahr auf 31 Punkte hoch.

Besonders stark dürften die Immobilienpreise laut Umfrage an zentralen Lagen anziehen, also in Städten. Mit Rückgängen wird dagegen in peripheren Lagen gerechnet, wobei sich der dazugehörige Indexwert von knapp -70 Punkten im letzten Jahr auf -31 Zähler in diesem Jahr verbessert hat.

Büroflächen weniger betroffen

Im Rahmen der Umfrage hat KPMG in der Schweiz acht Wirtschaftszentren definiert. Die deutlichste Preissteigerung erwarten die Befragten mit einem Indexwert von 84,8 Punkten für die Region Zürich. Aber auch in Genf, Basel, Lausanne, Bern und Luzern/Zug dürften die Preise anziehen. Demgegenüber ergab die Umfrage für die Städte St. Gallen (-45,7 Punkte) und Lugano (-41,6) negative Werte.

Aufgeschlüsselt nach Segmenten ist vor allem bei Wohnimmobilien mit höheren Preisen zu rechnen, während bei Büroflächen eine stabile Entwicklung zu erwarten ist, so KPMG. Nach wie vor im Minus bewegen sich derweil die Messungen für Gewerbeflächen und insbesondere für Verkaufsflächen. (gnc/SDA)

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