Rudolf Fischer kassierte (mind.) 7 Mio Fr.
Cablecom: Abzockerliste im Netz aufgetaucht

Publiziert: 14.11.2006 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:58 Uhr
Von «heute»-Redaktor Thomas Benkö
ZÜRICH. Bisher waren die 40 Cablecom-Manager, die 144 Mio. Franken abzockten, anonym. Jetzt ist die Namensliste auf einer Luxemburgischen Internetseite aufgetaucht.
Name der ManagerInvestierte Mindestsumme in CHF
Bruno Claude 150500
Rudolf Fischer 137500
Otto Rathsman 41362
Judith Blake 31022
Gérard Rosier 25852
Marco Quinter 10342
Erik Adams 13787
Thomas Foerya 10342
Christopher Winfrey 13787
Giorgio Ricci 6892
Marc Roggli 6892
Stephen Wright 6892
Kevin Thomson 6895
David Taber 6895
Stephan Howeg 6892
Bernd Kleinsteuber 6895
Ernst Schneeberger 3447
Angela Curletti 3447
Alison Ferguson 3447
Marcelo Goulart 3447
Roland Löetscher 3447
Stefan Luder 3447
Lars Kläger 3447
David Meloni 3447
Christian Kampfer 3445
Markus Bucher 3445
Mariateresa Vacalli 3445
Roger Frey 3445
Fredy Boesch 3445
Olav Frei 3445
Ivan Nash Vila 3445
Christian Speckhardt 3445
Roberto Pellizzon 3445
Heinrich Wegmann 1722
Urs Peter 1722
Cornelia Gehrig 862
Reto Siegrist 862
Etienne Lafosse 862
Leonard Rayman 862

Zur Erinnerung: Die 40 Manager haben im Jahr 2003 ca. 2,8 Mio. Franken in ihre Firma investiert – und beim Verkauf nur zwei Jahre später 144 Mio. dafür erhalten.

Hauptprofiteure waren der jetzige Cablecom-Chef Rudolf Fischer und Ex-Präsident Bruno Claude. Getätigt haben sie die Investitionen über die luxemburgische Gesellschaft «Glacier SCA».

Dies entlarvte Fredy Küenzler auf seinem Blog «blogg.ch». Gemäss der dort verlinkten Internetausgabe des luxemburgischen Amtsblattes stiegen alleine Claude und Fischer mit 150000 bzw. 137500 Franken ein, das bestätigt auch Cablecom-Sprecher Stephan Howeg. Beim Wiederverkauf ihrer Anteile an «Liberty» fuhren sie laut «Tages-Anzeiger» einen Gewinn von 5000 Prozent ein (50 mal mehr!!). Claude und Fischer kamen also auf 7,5 bzw. 6,8 Mio. Franken Abzockgewinn.

Real waren die Gewinne noch wohl noch grösser, da die Manager noch mehr investierten, als die Liste auswies. «Es wurden grössere Summen investiert», sagt auch Stephan Howeg. «Wir möchten die Liste allerdings nicht weiter kommentieren.» Pikantes Detail: Auch Howegs Name findet sich auf der Liste. Investitionssumme: 6892 Franken – Mindesterlös: 344000 Franken.

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