Die Rede ist von einer Entlastung der Apotheken. Und vom Schutz des Fachpersonals in den Läden. Zwei Argumente, die Zur Rose heute vorlegt. Die Versandapotheke fordert vom Bundesamt für Gesundheit und dem Bundesrat eine Ausnahmebewilligung für den Versand rezeptfreier Notfall-, Erkältungs- und Grippemittel.
Bislang ist der Versand von rezeptfreien Arzneimitteln, sogenannte OTC-Arzneien, jedoch nur nach Vorliegen eines ärztlichen Rezepts erlaubt.
«Menschen, die in Quarantäne sind und alle Gefährdeten benötigen jetzt eine unkomplizierte, rasche und sichere Versorgung. Versandapotheken wie Zur Rose stellen dies sicher», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
CEO nutzt Gunst der Stunde
Walter Oberhänsli, CEO der Gruppe Zur Rose, will die Gunst der Stunde nutzen, um wie schon in der Vergangenheit für eine Lockerung der Bestimmungen zu werben: «Es ist unverständlich, dass kranke Personen sich zwar Lebensmittel und rezeptpflichtige Medikamente nachhause liefern lassen können, für den Bezug dringend notwendiger rezeptfreier Medikamente, welche Grippe- und Erkältungssymptome lindern, aber grundsätzlich in die Apotheke gehen müssen.» Sie setzten dabei sich selber wie auch das Personal dem Risiko einer möglichen Covid-19-Ansteckung aus.
Der Antrag für eine Sonderbewilligung liegt seit heute beim Bundesamt für Gesundheit. (uro)