Restrukturierungen sind Schuld
Roche-Gewinn bricht um 16 Prozent ein

Der Basler Pharmakonzern Roche hat 2014 deutlich weniger verdient. Wertminderungen und Restrukturierungen nagten am Gewinn. Der Umsatz stieg nur leicht. Die Aussichten fürs laufende Jahr sind nicht viel besser.
Publiziert: 28.01.2015 um 07:47 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:06 Uhr

Roche musste 2014 einen Gewinneinbruch von 16 Prozent hinnehmen und verdiente noch 9,54 Mrd. Franken. Die Umsätze legten um 1 Prozent auf 47,5 Mrd. Fr. zu. Dabei machte sich der erstarkte Franken bemerkbar. Zu konstante Wechselkursen hätte das Wachstum 5 Prozent betragen.

Die grösste Division Pharma wuchs um 4 Prozent, die kleinere Division Diagnostics konnte um 6 Prozent zulegen.

Zum Gewinneinbruch schrieb Roche, das Unternehmen habe im vergangenen Jahr einen Teil seiner langfristigen Verbindlichkeiten refinanziert um so vom aktuell tiefen Zinsniveau zu profitieren.

Trotzdem höhere Dividende beantragt

Nach Steuern ergab sich aus diesen Refinanzierungsgeschäften ein einmaliger Verlust in der Höhe von 279 Mio. Franken. Zudem stieg die Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten um 1,1 Mrd. Franken.

Der Verwaltungsrat von Roche beantragt trotz des Gewinnrückgangs eine Dividendenerhöhung von 3 Prozent oder 8 Franken pro Aktie.

Im laufenden Jahr erwartet Roche ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen. Der Kerngewinn je Aktie soll stärker zulegen. Im letzten Jahr betrug das Plus 5 Prozent. (pbe/SDA)

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