Reisebüros spüren den Greta-Effekt kaum
Weniger als 5 Prozent der Kunden kümmert der Klimawandel

Schweizer Reisebüros machten im letzten Jahr mehr Umsatz. Die Aussichten seien aber weniger rosig. Die Umsätze könnten künftig wegen eines Umdenkens der Kunden zurückgehen. Diese buchen vermehrt online.
Publiziert: 11.09.2019 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2019 um 14:01 Uhr
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Die Schweiz ist ein Volk von Reisenden.
Foto: keystone-sda.ch
Fabio Giger

Die Aktionen der Umweltaktivistin Greta Thunberg (16) beeinflusst das Buchungsverhalten der reisefreudigen Schweizer kaum. Eine aktuelle Befragung des Schweizer Reise-Verbands und der Hochschule St. Gallen zeigt: Nur für weniger als fünf Prozent der Reisebüro-Kunden ist die Klimaerwärmung ein Thema bei der Ferienplanung.

Stärker bemerkbar macht sich die Abkehr vom Massentourismus. Die Reisenden fragen vermehrt nach, wie sie den überfüllten Ferienorten ausweichen können. Bei drei Vierteln der Reisebüros sind Destinationen fernab der grossen Menschenmengen gefragt.

Schleppender Geschäftsgang

Besorgt ist die Branche ob der Internetkonkurrenz. Denn die grossen Online-Reiseportale ziehen den Reisebüros Kunden ab. Immerhin: Im letzten Jahr stieg der durchschnittliche Umsatz einer Filiale um 3,4 Prozent auf 2,98 Millionen Franken. Das sei zufriedenstellend, hiess es am Mittwoch an der Medienkonferenz des Reise-Verbands. 

Doch die Umsätze drohen dieses Jahr zurückzugehen. Die Dossiers auf den Schreibtischen der Büros werden kleiner, der Geschäftsgang sei eher schleppend. 

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