Protestbrief an VR
«NZZ»-Redaktion will keinen nationalkonservativen Chef

163 Mitglieder der «NZZ»-Redaktion haben ein Protestschreiben unterzeichnet. Darin verlangen sie, dass kein Chefredaktor mit nationalkonservativer Gesinnung ernannt wird.
Publiziert: 16.12.2014 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:13 Uhr

Nach Ansicht der Redaktion würde ein nationalkonservativer Chefredaktor «das Ende der Kultur einer liberalen und weltoffenen NZZ bedeuten», wie es in dem veröffentlichten Brief heisst. Mit grösster Besorgnis habe die Redaktion zur Kenntnis genommen, dass der Verwaltungsrat der NZZ-Mediengruppe mit Markus Somm Gespräche über die Nachfolge von Markus Spillmann geführt habe.

Somm hatte am Montag mitgeteilt, er habe mit der Führung der NZZ-Mediengruppe Gespräche geführt, aber «nach reiflicher Überlegung» beschlossen, seine Tätigkeit als Chefredaktor und Verleger der «Basler Zeitung» weiterzuführen.

Auch nach der Absage von Markus Somm sei die NZZ-Redaktion tief besorgt um die Zukunft der NZZ. «Sollte sich die politische Richtung, in der offenbar nach einem neuen Chefredaktor gesucht worden ist, bestätigen, so protestieren wir gegen diese Pläne in aller Schärfe», heisst es in der Stellungnahme.

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