Post-Abbau geht weiter
Hälfte der St. Galler Poststellen gefährdet, im Wallis jede dritte

Das Abbauprogramm der Post schreitet voran: Im Kanton St. Gallen stehen 31 von 72 Poststellen vor dem Aus. Die restlichen 41 erhalten lediglich eine Garantie bis 2020. Im Wallis stehen 22 Poststellen auf der Kippe.
Publiziert: 20.06.2017 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 17:47 Uhr
Im Kanton St. Gallen sind 31 Poststellen gefährdet.
Foto: Dominic Favre

Schlag auf Schlag geht der Poststellen-Abbau weiter: Am Montag hat die Post bekannt gegeben, dass sie im Kanton Freiburg 24 von 56 Filialen überprüfen will, für vier weitere Poststellen ist der Schliessungsprozess bereits angelaufen.

Heute veröffentlicht die Post ihre Pläne für den Kanton St. Gallen: Von 72 Filialen stehen 31 auf der Kippe. Für die restlichen gibt sie zumindest eine Garantie bis 2020. Gleichzeitig will die Post 20 neue Zugangspunkte schaffen.

Auch für den Kanton Wallis hat die Post ihre Pläne bekannt gegeben: 43 Poststellen sind gesichert, 22 stehen auf der Kippe. Es soll bis zu 11 neue Zugangspunkte geben.

Post will neue Zugänge schaffen

Die Post prüft dabei Zugangspunkte für Geschäftskunden, Aufgabe- und Abholstellen wie auch die Platzierung von My-Post-24-Automaten entlang der Mobilitätsströme in den Kantonen. 

Laut Post sollen auch neue Partnerfilialen geprüft werden. In den kommenden vier Jahren will sie die Umsetzung im direkten Dialog mit den Gemeinden und Städten angehen. Ersatzlose Schliessungen von Poststellen wolle sie vermeiden.

Die Gewerkschaft Syndicom kritisiert den Umbau des Filialnetzes: Die von der Post vorgeschlagenen Zugangsmöglichkeiten seien keine echten Alternativen, weil sie jeweils nur einen einzigen oder ganz wenige Services anbieten, heisst es in der Mitteilung. Syndicom fordert Kantone und Gemeinden auf, sich gegen die Schliessungen zu wehren. (bsh/kst)

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