Angriff auf die UBS-Kunden: Ausgerechnet am Mittwoch, als die Bank wegen der Rekordbusse für Beihilfe zu Steuerhinterziehung in Frankreich in aller Munde war, haben Gauner täuschend echte Phishing-Mails verschickt. Der Betreff: «Nachricht wichtig».
Dann legen die Kriminellen los: «Wir müssen Ihnen mit Bedauern mitteilen, dass wir Ihre Kreditkarte zu Ihrem eigenen Schutz gesperrt haben», steht unter einem grossen UBS-Logo geschrieben. Und: «Damit wir weiterhin einen sicheren Zahlungsservice anbieten können, ist die Bestätigung Ihrer Kreditkarte erforderlich.»
Bearbeitungspauschale von 74.99 Franken
Das könne man per Post machen. «Das ist allerdings mit einer Bearbeitungpauschale in der Höhe von 74.99 Franken verbunden, die anschliessend von Ihrem Konto abgebucht wird.» Wenn man die Bestätigung aber über einen unten angezeigten Link mache, würden keine Kosten entstehen.
BLICK konfrontiert die UBS mit der neusten Betrugsmasche. Solche oder ähnliche Phishing-Attacken seien leider nicht unüblich. «Phishing-E-Mails wollen erreichen, dass man einen bestimmten Link anklickt oder Anhang öffnet», sagt ein Sprecher. «Dazu wird absichtlich Neugier, Angst oder Handlungsdruck provoziert.»
«Geben Sie nie vertrauliche Informationen preis»
Die Bank sensibilisiere ihre Kunden immer wieder. «Geben Sie Absendern, die Ihnen zweifelhaft erscheinen, niemals vertrauliche Informationen preis», rät der Sprecher. Man soll nie Webformulare mit vertraulichen Daten ausfüllen, wenn man Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Webseite habe.
Er betont: «Die UBS verschickt niemals Links zu Login-Seiten und fragt nie nach E-Banking Vertragsnummern oder PINs.» Im Zweifelsfall soll man seinen Kundenberater oder die nächste Bank kontaktieren.