Pendelstress adieu
Google will für immer am Homeoffice festhalten

Das amerikanische Tech-Unternehmen Google gilt als Vorreiter in Sachen moderner Arbeitskultur. Für das Büro der Zukunft setzt es stark auf die eigenen vier Wände der Mitarbeiter.
Publiziert: 28.09.2020 um 15:41 Uhr
Franziska Scheven

Google ist der attraktivste Arbeitgeber in der Schweiz. Und damit ist das amerikanische Tech-Unternehmen auch ein Vorbild für andere Firmen. Ruheraum, Spielkonsolen, Haustiere oder Gratis-Essen: Das sind nur einige der Angebote, die die Mitarbeiter schätzen.

Mit Corona soll es nun zur dauerhaften Umgestaltung der Google-Arbeitswelt kommen. Vorbei ist es mit dem Grossraumbüro und den permanenten Arbeitsplätzen. Google-Chef Sundar Pichai kündigt in einem Interview mit dem «Time Magazine» Veränderungen an.

Nicht nur Heimarbeit

Demnach soll das Homeoffice bleiben. Dauerhaft. Ein Trend, den viele Mitarbeiter auch in der Schweiz schätzen. Laut Pichai dürfen persönliche Treffen aber nicht vernachlässigt werden. Der direkte Austausch bleibe wichtig. Es soll eine Hybrid-Lösung her. Statt den gewohnten Arbeitsplätzen, die vor Corona jeden Tag belegt waren, sollen sogenannte «On-Sites» entstehen, wo Mitarbeiter zusammenkommen können.

Das US-Tech-Unternehmen Google gilt als Vorreiter in Sachen Arbeitsplatz-Gestaltung.
Foto: keystone-sda.ch
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«In der Zukunft wird es auf jeden Fall flexibler zugehen», sagt Pichai im Interview. Die Zukunft sei aber nicht 100 Prozent von der Ferne aus zu gestalten. «Wir glauben fest daran, dass persönliche Treffen, Zusammensein und die Gemeinschaft sehr wichtig bleiben werden, wenn es darum geht, Probleme zu lösen oder neue Dinge zu entwickeln», so Pichai.

Google gilt als Vorbild

Google war eines der ersten grossen Tech-Unternehmen, die die Mitarbeiter wegen Corona von zu Hause aus arbeiten liessen. Fast alle zogen nach. Und bei vielen hat sich diese Arbeitsform bewährt. Mittlerweile überdenken auch Facebook und zahlreiche weitere Firmen ihre Arbeitsplatzpolitik.

Die Google-Mitarbeiter begrüssen die neue Ausrichtung ihres Chefs. Intern gaben 62 Prozent der Mitarbeiter an, dass einige Tage pro Monat im Büro ausreichen, um zufriedenstellend zu arbeiten. 20 Prozent finden sogar, dass man gar nicht mehr ins Büro kommen müsste.

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