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Jungsozialisten fordern Verstaatlichung der Pharmakonzerne

Die Jungsozialisten (Juso) fordern eine Verstaatlichung der Pharmakonzerne und ihrer wichtigen Zulieferer. Zudem sollen die Privatisierungen von Schweizer Spitälern rückgängig gemacht werden.
Publiziert: 06.09.2020 um 13:47 Uhr

«Die vergangenen Monate haben bewiesen, dass wir unser Gesundheitssystem nicht länger der Profitlogik unterwerfen dürfen», wird Juso-Präsidentin Ronja Jansen in einer Mitteilung vom Sonntag zur Delegiertenversammlung der Jungpartei in Bussigny VD zitiert.

Die neoliberale Ausrichtung des Gesundheitswesens auf Kostensenkung und Wettbewerb zeige in der Corona-Krise «ihre hässliche Fratze» besonders stark, heisst es in einer von den Delegierten verabschiedeten Resolution. Die «Geldmache mit Medikamenten» muss laut Jansen ein Ende nehmen und die Gesundheitsversorgung für alle Menschen kostenlos zugänglich sein.

Die Juso rief zudem in mehreren Resolutionen zu Solidarität mit Protestbewegungen in Serbien, Hongkong und im Libanon auf. In Libanon bahne sich eine humanitäre Katastrophe an. Die Schweiz müsse deshalb unverzüglich handeln und 30'000 Geflüchtete aus dem Land aufnehmen.

Juso-Präsidentin Ronja Jansen hat sich für eine Verstaatlichung der Pharmakonzerne ausgesprochen. (Archivbild)
Foto: GEORGIOS KEFALAS

(SDA)

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