Die Wirtschaftszeitung «Milano Finanza» enthüllte die Kaufabsichten. Es geht um die Pfizer-Fabrik in Nerviano bei Mailand, die das Potenzmittel Viagra herstellt.
Die Meldung löste in Italien einen Riesenwirbel aus. Die Zeitung «Libero» meint spöttisch: «Benedikt XVI. wird Apotheker.»
Konkret steckt die grosse ehrwürdige Bruderschaft «Figli dell’Immacolata Concezione» (Kinder der unbefleckten Empfängnis) des Vatikans hinter der Kaufabsicht. Sie hilft vor allem kranken Menschen. Und auch hinter der Pfizer-Übernahme steckt ein edler Gedanke: Wenn das Geschäft zustande kommt, werden 300 Arbeitsplätze gerettet. Denn Pfizer will rationalisieren und die Fabrik schliessen.
Die Gewerkschaften haben bisher vergebens protestiert. Deshalb will der Orden nun eingreifen. Schon vor drei Jahren hat er von Pfizer in Nerviano das von der Schliessung bedrohte Forschungszentrum «Medical Sciences» übernommen.
Die Verhandlungen sind topgeheim. Der Vatikan will dazu keine Stellung nehmen. Einzig ein Vatikan-Insider äussert sich: «Es ist kaum anzunehmen, dass nach der Übernahme der Fabrik dort weiterhin die blaue Viagra-Pille hergestellt wird. Die Produktion dürfte sich auf krebshemmende und Aids-Medikamente konzentrieren», sagt er zu BLICK.
Papst Benedikt selber ist gestern zu einer fünftägigen Reise nach Brasilien aufgebrochen.
Nach der Ankunft in Sao Paulo schob Papstsprecher Federico Lombardo dann aber eine Richtigstellung nach: Der Papst habe nicht die Absicht, jemand zu exkommunizieren, sagte Lombardo. Er habe offenbar aus der Frage des Journalisten geschlossen, dass die mexikanischen Bischöfe bereits einen Kirchenausschluss von Abgeordneten beschlossen hätten. Allerdings sollten Politiker, die für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch stimmten, nicht an der Kommunion teilnehmen.
Nach der Ankunft in Sao Paulo schob Papstsprecher Federico Lombardo dann aber eine Richtigstellung nach: Der Papst habe nicht die Absicht, jemand zu exkommunizieren, sagte Lombardo. Er habe offenbar aus der Frage des Journalisten geschlossen, dass die mexikanischen Bischöfe bereits einen Kirchenausschluss von Abgeordneten beschlossen hätten. Allerdings sollten Politiker, die für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch stimmten, nicht an der Kommunion teilnehmen.