Für die Filmproduzenten ist der Oscar mehr als eine goldene Figur. Alleine die Nomination der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences bringt dem Film einen Haufen Geld. Ist der Preis gewonnen, klingeln die Kassen nochmals.
Vor allem Independent-Filme mit geringem Marketing-Budget erleben durch eine Oscar-Nomination einen enormen Aufschwung.
So zum Beispiel «Silver Linings Playbook». Die Tragikomödie lief sechs Monate in den US-Kinos. Über die Hälfte der Tickets verkauften die Kinos in den sechs Wochen zwischen der Nominierung und der Oscar-Nacht.
Die letzten fünf Gewinner des Oscars für den besten Film nahmen im Schnitt vor der Nominierung 35 Millionen US-Dollar ein. Nach der Nominierung kamen 24 Millionen dazu.
Als der Film den Preis abgestaubt hatte, konnten nochmals Tickets im Wert von 18 Millionen verkauft werden. Im Durchschnitt konnten die Filmemacher nach einer Nominierung die Einnahmen verdoppeln. (bam)