Seit 1898 diente das markante Gebäude an der Limmat - erbaut als «toskanischer Renaissance-Palazzo», wie ein Post-Sprecher präzisierte - als Poststelle im Zentrum von Zürich. Später wurde der Eckturm als Telegraphenturm eingerichtet und nach und nach folgten weitere Anpassungen an die jeweiligen Bedürfnisse.
Über die Stadt- und Kantonsgrenzen hinaus bekannt wurde die Fraumünsterpost im Herbst 1997: Am 1. September erbeuteten ein paar Männer in einem spektakulären, gewaltlosen Coup über 51 Millionen Franken. Rund die Hälfte davon tauchte bis heute nicht auf.
Aus betrieblichen Erwägungen wird der traditionsreiche Standort nun bald geschlossen. Die Stadt Zürich hat aber einen Erhalt der Poststelle in der Innenstadt möglich gemacht: Laut Mitteilung im 4. Quartal 2016 wird die Fraumünsterpost zur Uraniapost. Sie zieht limmatabwärts in eine städtische Liegenschaft an der Uraniastrasse gleich neben dem gleichnamigen Parkhaus. (SDA)