Odebrecht-Skandal
Ermittler aus 15 Ländern arbeiten enger zusammen

Die Ermittlungsbehörden von 15 Ländern wollen beim Korruptionsskandal um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht enger zusammenarbeiten.
Publiziert: 16.02.2017 um 02:22 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:00 Uhr

Angesichts der internationalen Ausmasse des Korruptionsskandals um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht wollen die Ermittlungsbehörden von 15 Ländern enger zusammenarbeiten. Ein Treffen der Generalstaatsanwälte der beteiligten Länder soll am Donnerstag und Freitag in der brasilianischen Hauptstadt Brasília stattfinden.

Teilnehmen an dem Arbeitstreffen werden nach Angaben aus dem Umfeld der brasilianischen Organisatoren Vertreter Antiguas und Barbudas, Argentiniens, Chiles, Kolumbiens, Ecuadors, El Salvadors, Guatemalas, Mexikos, Perus, Mosambiks, Panamas, Portugals sowie der Dominikanischen Republik und Venezuelas.

Der weitverzweigte Korruptionsskandal um den Baukonzern Odebrecht erschüttert derzeit Lateinamerika. Die Ermittlungen begannen im Jahr 2014 und förderten nach und nach ein ausgeklügeltes System zur Zahlung von Schmiergeldern an Politiker, Parteien, Staatsbeamte und Manager zutage.

Mit dem Geld sollen der Konzern und andere Baufirmen sich Aufträge gesichert und teils sogar eine vorteilhafte Gesetzgebung erkauft haben. Odebrecht ist auch eines der Unternehmen, die in den Korruptionsskandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras in Brasilien verwickelt sind. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.