New Balance freut sich über Trump-Sieg
Fans zünden aus Protest ihre Turnschuhe an

Der US-Sneaker-Hersteller New Balance hat sich nach den Wahlen für Donald Trump ausgesprochen. Aus Protest gegen dieses Polit-Statement werfen Kunden ihre Schuhe in den Müll. Oder zünden sie an.
Publiziert: 11.11.2016 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:55 Uhr
Feuriger Anti-Trump-Protest
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Fans zünden ihre Turnschuhe an:Feuriger Anti-Trump-Protest
Patrik Berger

Da hat New Balance einen Schuh voll rausgezogen! Im wahrsten Sinne des Wortes. Der US-Hersteller von Sneakers hat sich mit einem Statement zum Ausgang der US-Wahlen den Zorn seiner Fans auf sich gezogen.

Aus Protest: Ein paar Sekunden später brennen diese Turnschuhe.
Foto: Twitter

Diese werfen ihre Schuhe aus Protest in den Müll oder zünden sie sogar an. Und posten Bilder und Videos der brennenden Turnschuhe in den sozialen Medien. Ein PR-GAU der Extraklasse.

Grund für die Empörung der Sneaker-Gemeinde ist folgende Stellungnahme von New-Balance-Vize Matt LeBretton: «Bei der Obama-Regierung stiessen wir auf taube Ohren. Ehrlich gesagt glauben wir, dass die Dinge mit dem künftigen Präsidenten Trump in die richtige Richtung gehen.»

Das tut jedem New-Balance-Fan weh: Ein Sneaker-Paar im Vollbrand.
Foto: Twitter

Angst vor Job-Verlust in den USA

Das Unternehmen mit Sitz in Boston unterstützt Donald Trump (70) und seine Pläne, das von Barack Obama (55) bereits ausgehandelte transpazifische Freihandelsabkommen (TPP) aufzukündigen. New Balance stellt seine Schuhe in den USA her. Und würde davon profitieren, wenn weniger importierte Billigschuhe auf den US-Markt kämen.

Und noch ein Paar muss daran glauben: Sneaker-Fans zünden aus Protest ihre Schuhe an.
Foto: Twitter

New Balance befürchtet, durch das Wegfallen von Handelsbeschränkungen in seinen Fabriken in Maine und Massachusetts Jobs streichen zu müssen. «Wir haben einen anderen Blick auf den Welthandel. Wir wollen mehr Schuhe in den USA herstellen, nicht weniger», teilte das Unternehmen als Reaktion auf die Proteste mit, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.

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