Da hat New Balance einen Schuh voll rausgezogen! Im wahrsten Sinne des Wortes. Der US-Hersteller von Sneakers hat sich mit einem Statement zum Ausgang der US-Wahlen den Zorn seiner Fans auf sich gezogen.
Diese werfen ihre Schuhe aus Protest in den Müll oder zünden sie sogar an. Und posten Bilder und Videos der brennenden Turnschuhe in den sozialen Medien. Ein PR-GAU der Extraklasse.
Grund für die Empörung der Sneaker-Gemeinde ist folgende Stellungnahme von New-Balance-Vize Matt LeBretton: «Bei der Obama-Regierung stiessen wir auf taube Ohren. Ehrlich gesagt glauben wir, dass die Dinge mit dem künftigen Präsidenten Trump in die richtige Richtung gehen.»
Angst vor Job-Verlust in den USA
Das Unternehmen mit Sitz in Boston unterstützt Donald Trump (70) und seine Pläne, das von Barack Obama (55) bereits ausgehandelte transpazifische Freihandelsabkommen (TPP) aufzukündigen. New Balance stellt seine Schuhe in den USA her. Und würde davon profitieren, wenn weniger importierte Billigschuhe auf den US-Markt kämen.
New Balance befürchtet, durch das Wegfallen von Handelsbeschränkungen in seinen Fabriken in Maine und Massachusetts Jobs streichen zu müssen. «Wir haben einen anderen Blick auf den Welthandel. Wir wollen mehr Schuhe in den USA herstellen, nicht weniger», teilte das Unternehmen als Reaktion auf die Proteste mit, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.