Neues Bergbaugesetz
Mexiko verstaatlicht Lithium-Produktion

Der für Elektroautos wichtige Rohstoff Lithium darf in Mexiko künftig nur noch von staatlichen Stellen gefördert und verkauft werden.
Publiziert: 20.04.2022 um 07:24 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2022 um 09:42 Uhr
Lithium wird aus Salzseen gewonnen. In Mexiko befindet sich die Produktion nun in staatlicher Hand. (Archivbild)
Foto: Juan Karita

Der Senat des lateinamerikanischen Landes billigte am Dienstag (Ortszeit) mit grosser Mehrheit eine entsprechende Reform des Bergbaugesetzes.

Die Initiative des linksnationalistischen Staatschefs Andrés Manuel López Obrador sieht die Gründung einer Behörde vor, die Erforschung, Förderung und Vermarktung des sogenannten weissen Goldes übernimmt.

Noch wird in Mexiko kein Lithium gefördert. Allerdings wurden bereits eine Reihe von Konzessionen vergeben, die bislang aber grösstenteils nicht genutzt werden.

Die Regierung will alle Verträge überprüfen und gegebenenfalls kündigen. Das am weitesten vorangeschrittene Projekt wird von dem chinesischen Unternehmen Ganfeng Lithium im Bundesstaat Sonora im Norden des Landes betrieben.

Lithium wird vor allem beim Bau von Elektrofahrzeugen benötigt. Die Ionen aus den Salzen des Alkalimetalls sind unerlässlich für den Transport der elektrischen Ladung in den meisten modernen Hochleistungs-Akkus. In den kommenden 35 Jahren könnte sich laut einer Marktstudie die Nachfrage nach Lithium verfünffachen.

(SDA)

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