Für die Exporteure war der Dezember der Schatten in einem sonst erfolgreichen Jahr: Im Dezember wurden Waren im Wert von 18,6 Milliarden Franken ins Ausland verfrachtet. Auf saisonbereinigter Basis, also um die unterschiedliche Anzahl der Arbeitstage und saisonbedingte Schwankungen bereinigt, gingen die Exporte zum Vormonat nominal um 3,0 Prozent zurück. Die Importe erhöhten sich derweil um 3,9 Prozent auf 16,8 Milliarden Franken.
Den Unsicherheiten getrotzt
Trotz Rückgang im Dezember haben die Ausfuhren im Gesamtjahr 2018 mit 233,1 Milliarden Franken einen neuen Höchstwert erreicht. Dies sei in einem von weltwirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfeld gelungen, wie die Zollverwaltung festhält. Nominal wuchsen die Exporte mit 5,7 Prozent, real mit 1,2 Prozent.
Unter den drei Hauptmärkten stach Nordamerika mit einem Exportplus von 11,6 Prozent heraus. Allein in den USA resultierte ein Mehrumsatz von 4,2 Milliarden Franken und damit zugleich ein neuer Rekordwert.
Medikamente sehr gefragt
Den höchsten Wachstumsbeitrag leistete die umsatzgrösste Gruppe, die chemisch-pharmazeutischen Produkte, mit einer Zunahme von 5,8 Prozent. Die Ausfuhren von Medikamenten weiteten sich innert Jahresfrist gar um 8,9 Prozent aus.
Die Importe zogen 2018 ebenfalls an, und zwar um nominal 8,6 Prozent auf 201,8 Milliarden Franken. In der Handelsbilanz resultierte somit ein Überschuss von 31,3 Milliarden Franken. (sda/gnc)