Ferien auf dem Kreuzfahrtschiff sind beliebt: In den letzten zehn Jahren erzielten Kreuzfahrten ein Wachstum von 60 Prozent – kein anderes Reisesegment legte so stark zu. Auch immer mehr Junge stehen auf die Kreuzer.
Klar, dass sich Reedereien über entsprechend volle Auftragsbücher freuen. 2017 werden sie gleich elf neue Kreuzfahrtschiffe auf die Weltmeere entlassen. Die Mega-Kreuzer buhlen um die Gunst der Feriengäste – mit immer ungewöhnlicheren Konzepten.
Die Genfer Reederei MSC etwa machts mit der Grösse: Bis 2026 will sie mit bis zu elf neuen Schiffen nicht nur die Kapazität verdoppeln – mit der «MSC Meraviglia» schickt sie das grösste jemals von einer in Europa ansässigen Reederei gebaute Schiff aufs Mittelmeer. 5700 Passagiere werden in 2250 Kabinen Platz finden, wie «Spiegel Online» schreibt.
Neben einer über zwei Decks überdachten Promenade und einem überdachten Pool setzt MSC auf spezielles Entertainment: In einem besonderen Lounge-Bereich finden Shows des Cirque du Soleil statt.
Segelfans dürfen sich hingegen auf die «Flying Clipper» freuen – der grösste sogenannte Rahsegler der Welt. 35 Segel an fünf Masten treiben ihn an. Platz haben maximal 300 Passagiere. An Board finden sie einen Tauchpool über drei Decks und eine Badeplatform am Heck. Zudem gibt es ein Restaurant mit freien Essenszeiten und einer Bibliothek.
Spassurlauber wählen wohl die «Norwegian Joy». Die bis zu 3900 Passagiere können sich auf einer Kartbahn Rennen liefern oder sich in einer Outdoor-Laser-Tag-Arena bekämpfen. Für Entspannung dürfte die Parkanlage auf dem Oberdeck sorgen.
Allerdings hat der Kreuzer einen Haken: Nach seiner Fertigstellung in der deutschen Meyer Werft in Papenburg fährt er nach Fernost. Die Basishäfen wird das Schiff in Shanghai und dem nordchinesische Tianjin haben.