Neue Kooperation mit Intel
Küchen von Franke-Eigentürmer Michael Pieper werden intelligent

Der Küchenhersteller Franke ist mit dem weltgrössten Microchip-Hersteller Intel eine Kooperation eingegangen. «Unsere Geräte sollen kommunizieren lernen», sagt eine Sprecherin zu Blick.ch.
Publiziert: 19.04.2015 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:21 Uhr
Von Ulrich Rotzinger

Mit seiner Franke-Gruppe ist Michael Pieper einer der grössten Küchenhersteller der Welt. Und ganz vorne dabei bei Kaffeeautomaten. Seine Geräte will Eigentümer Pieper jetzt ein gutes Stück intelligenter machen. «Franke ist eine Kooperationsbeziehung mit der Intel Corporation eingegangen», bestätigt Sprecherin Gabriele Hepp gegenüber Blick.ch einen Hinweis in der heute verschickten Pressemitteilung zum Jahresabschluss 2014 der Franke-Gruppe. Die Zusammenarbeit sei eben erst beschlossen worden.

Zusammen mit dem US-Weltmarktführer Intel bei Microchips sollen Franke-Produkte «über die verschiedenen Unternehmensbereiche hinweg mit Hilfe von Technologie-Innovationen weiterentwickelt werden». Die Rede ist von Internet of Things-Fähigkeiten, die Kunden einen «echten Mehrwert» bieten sollen. Alexander Zschokke, CEO der Franke-Gruppe, will darüber genauer im Laufe des Jahres 2015 informieren. Das kündigt er in der heutigen Pressemitteilung an.

Das heisst, dass die Franke-Geräte dank Intel-Chips intelligenter werden. Der Kühlschrank, die Kaffeemaschine lernt mit dem Service-Techniker oder dem Wohnungsmieter zu kommunizieren. Spricht mit uns also bald der Kühlschrank über eine Smartphone-App, wenn Produkte ausgehen? «In diese Richtung geht es», sagt Sprecherin Hepp. Aber man stehe hier noch ganz am Anfang.

Zum Vergleich: Verschiedene Firmen-Kaffeeautomaten vom Weggiser Hersteller Thermoplan können bereits über Chip-Technologien mit dem Techniker kommunizieren. Zum Beispiel, wenn gewissen Funktionen gestört sind. Nespresso ist einer der Grosskunden für solche Maschinen.

Die Franke-Gruppe hat heute auch Zahlen zum Geschäftsjahr 2014 rausgelassen: Der Umsatz stieg um 3,1 Prozent auf 2.13 Milliarden Franken. Der operative Gewinn legte um 21,1 Prozent zu. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich um 0,5 Prozent leicht auf 53,4 Prozent.

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