Seit Mittwoch um 11 Uhr ist Heidi im Dienst. Die Schweizer Ikone begrüsst und verabschiedet angekommene und abfliegende Passagiere in der Skymetro am Flughafen Zürich, weist auf die Schönheit der Schweizer Bergwelt hin. Tagsüber aufs Titlismassiv, am Abend auf Zermatt und das Matterhorn im Dämmerlicht.
Die Stimme von Heidi ist – auf Hochdeutsch und Englisch – Teil des neuen Tunnelkinos in der Skymetro, die Langsteckenpassagiere zum Terminal E bringt. Heidi und die Bergwelt lösen das alte «Daumenkino» ab, das seit Eröffnung der Skymetro im Jahr 2006 im Betrieb war. Wilhelmina Tell, Walterli und der Fahnenschwinger gehen in Pension, werden durch moderne Technologie ersetzt.
Den Jahreszeiten angepasste Sujets
Neu erzeugen vertikale Pixelreihen – sogenannte LED-Sticks – in Kombination mit dem fahrenden Zug einen Film im Format 16:9. 432 dieser LED-Sticks wurden an der Tunnelwand angebracht, wie ein Augenschein von BLICK zeigt. Die «Leinwand» ist 160 Meter lang, das Kinoerlebnis dauert 12 statt wie früher acht Sekunden.
Die Skymetro ist mit rund 8 Millionen Passagieren pro Jahr die meistgenutzte Standseilbahn der Schweiz. Die Installation des Tunnelkinos war eine grosse Herausforderung. Gearbeitet werden konnte nur während der Nachtflugsperre. Die neue Technologie bietet die Möglichkeit, die Filme auszuwechseln und sie den Jahreszeiten oder auch speziellen Grossereignissen anzupassen.
Das Tunnelkino ist ein Gemeinschaftsprojekt des Flughafen Zürichs mit Schweiz Tourismus. Beworben wird einzig die Schweiz. Die kommerzielle Nutzung der einzigartigen Werbefläche im Skymetro-Tunnel schliessen die beiden Partner explizit aus.