Neue Anlagestudie zeigt
Jeder zweite Schweizer hält die Börse für ein Casino

Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung legen ihr Geld an. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Raiffeisen-Umfrage. Gleichzeitig geht aber auch die Börsenangst um: fast 50 Prozent halten die Börse für unsicher und sehen sie als eine Art Glücksspiel. Experten sind besorgt.
Publiziert: 08:36 Uhr
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Aktualisiert: 08:44 Uhr
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Der Grossteil der Schweizer Bevölkerung investiert ihr Geld. Trotzdem ist ihnen die Börse nicht ganz geheuer, wie eine neue Studie zeigt.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Mehrheit der Schweizer legt Geld an, trotz Skepsis gegenüber Börse
  • Eltern spielen wichtige Rolle bei Anlageverhalten und Finanzkompetenz
  • 79 Prozent der Anleger glauben, dass sich auch kleine Beiträge lohnen
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Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer legt ihr Geld an. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Raiffeisen Schweiz hervor. Trotzdem hält fast jeder Zweite die Börse für unsicher – selbst Anleger und Anlegerinnen haben nur begrenztes Vertrauen in die Aktienmärkte. Wichtig für die Investierlust sind laut der Studie auch die Eltern.

Für die Umfrage zum Anlageverhalten der Bevölkerung befragte Raiffeisen 1506 Personen. Dabei zeigt sich: Die Mehrheit (79 Prozent) der Personen, die ihr Geld anlegen, sind der Meinung, dass sich auch bereits kleine Beiträge lohnen. Bei den Nichtanlegern denkt hingegen weniger als die Hälfte so (39 Prozent).

Börsenangst ist gross

So richtig geheuer ist die Börse den Schweizerinnen und Schweizern trotzdem nicht: Rund die Hälfte aller Befragten hält die Börse für ein «Casino» oder erwartet in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Verluste. Nur 37 Prozent geben laut der Studie an, den Finanzmärkten zu vertrauen.

Für die Experten von Raiffeisen ist das ein Problem. «Anlegen ist keine Hexerei», wird Tashi Gumbatshang, Leiter Kompetenzcenter Vermögens- und Vorsorgeberatung, zitiert. Es brauche fürs Investieren etwa kein hohes Einstiegsvermögen, sondern nur einen klaren Plan.

Das Elternhaus spielt eine zentrale Rolle

Weiter betont der Experte die wichtige Rolle der Eltern beim Thema Anlegen. «Wer über die Eltern frühzeitig mit Geldanlagen wie Fondssparplänen in Berührung kommt, investiert später auch eher selbst», so der Studienautor. Die Zahlen bestätigen: Die Hälfte der Anlegerinnen und Anleger berichtet, dass auch ihre Eltern investieren – bei Personen ohne Anlagen sind es hingegen nur 22 Prozent.

Ausserdem werde die Finanzkompetenz durch das Elternhaus geprägt. So nannten 70 Prozent der Befragten die eigenen Eltern als «wichtigste Vorbilder» im Umgang mit Geld.


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